- Wenn Miner ihre Ausgaben decken und Gewinne erzielen wollen, senden sie BTC an Börsen.
- Der Preis von 31.000 US-Dollar ist ein bedeutender Widerstand für Bitcoin.
- Die Rentabilität beim BTC-Mining ist seit Juli des letzten Jahres um mehr als 30 % gesunken.
Laut einem Tweet der Analyseplattform Glassnode senden Bitcoin-Schürfer rekordverdächtige Mengen an BTC an Kryptobörsen. In der vergangenen Woche haben sie einen Rekordbetrag von 128 Millionen US-Dollar an zentralisierte Börsen (CEX) geschickt, was 315 % der täglichen Einnahmen zu diesem Zeitpunkt entsprach.
Diese Tendenz hatte allerdings bisher noch keine Auswirkungen auf den Preis von Bitcoin (BTC). Er schwankte in den letzten Tagen zwischen 30.000 und 31.000 US-Dollar.
Rekordanstieg der an Börsen gesendeten Coins
Es gab einige Spitzen bei den Einnahmen, die Miner während des Krypto-Bullenlaufs im Jahr 2021 an Börsen geschickt haben. Im folgenden Jahr ging der Zufluss zurück, als sich die Märkte in einen Bärenzyklus begaben. Der jüngste Anstieg ist der bisher größte.
Wenn Schürfer ihre Ausgaben decken und Gewinne erzielen wollen, neigen sie dazu, ihre Bitcoins an Börsen zu senden. Nachdem der Preis in der letzten Woche sich stärker erholt hat, schien es wohl eine gute Zeit zum Verkaufen zu sein. Aber diese Tendenz hat den Bitcoin-Preis bisher noch nicht beeinflusst.
BTC steht vor einem bedeutenden Widerstand
Die aktuelle Preiszone unterhalb von 31.000 US-Dollar ist ein bedeutendes Widerstandsniveau für die führende Kryptowährung. Es wurde in diesem Jahr nur kurzzeitig durchbrochen, das geschah sowohl im April als auch im Juni. Zukünftige Verluste werden erwartet, wenn die Bullen keine neuen Höhen erreichen können, insbesondere wenn Miner ihre Bestände liquidieren.
Der so genannte Hash-Preis, also die Rentabilität des Bitcoin-Minings, ist in der vergangenen Woche leicht gestiegen, als der Preis von BTC zulegte. Laut HashrateIndex liegt er derzeit bei 0,076 TH/s (Terahashes pro Sekunde) pro Tag.
Der Preis von Bitcoin ist im Jahresvergleich um fast 90 % gestiegen, aber für Miner läuft nicht alles reibungslos. Ihre Rentabilität ist seit Juli des vergangenen Jahres um mehr als 30% gesunken und liegt mehr als 80 % unter dem Allzeithoch von 2021.
Ein harter Kampf
Zusammen mit hoher Komplexität beim Mining und fast rekordverdächtigen Hash-Raten von 377 EH/s stehen Bitcoin-Schürfer weiterhin vor großen Herausforderungen. Die gestiegene Komplexität aufgrund der bevorstehenden Halbierung (Halving), höhere Energiekosten und steigende Hash-Raten üben Druck auf die Rentabilität des Minings aus.
Einige Schürfer könnten gezwungen sein, ihre Bitcoins zu verkaufen, um ihre Ausgaben zu decken. Andere bereiten sich auf die bevorstehende Halbierung vor, indem sie ihre Infrastruktur stärken.
