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Welche deutsche Stadt interessiert sich am meisten für ChatGPT?

Vanessa Finkler
Vanessa Finkler
Vanessa Finkler
Autor*in:
Vanessa Finkler
Writer
Nach ihrem Masterabschluss im Bereich Translation hat sich Vanessa als Übersetzerin und Autorin selbstständig gemacht. Da sie sich bereits seit einigen Jahren in ihrer Freizeit viel mit dem Kryptospace auseinandersetzt übersetzt und schreibt sie am liebsten Texte über Kryptowährungen. Darüber hinaus schreibt Vanessa auch Statistik-Artikel und Berichte über erneuerbare Energien und E-Mobilität.
07. März 2023

ChatGPT ist ein Sprachmodell, basierend auf künstlicher Intelligenz, das erstmals 2019 von OpenAI vorgestellt wurde. Im November 2022 gewann das Programm die Aufmerksamkeit der Massen. Seitdem nutzen Tausende von Menschen die KI weltweit. Die Nachfrage stieg so rasant an, dass OpenAI mittlerweile ein kostenpflichtiges Abo anbietet, um auch ein Zeiten hoher Auslastung weiterhin Zugang zu dem Programm zu haben.

Aber warum wurde ChatGPT plötzlich so beliebt? Weil die KI die Arbeit der Menschen erleichtern kann. Sie kann unterschiedliche Aufgaben ausführen, darunter Textgenerierung, Übersetzungen, Zusammenfassungen erzeugen und Schreibprojekte durchführen. Je nachdem, was der Nutzer eingibt, spuckt das Programm am Ende sogar ganze Marketingstrategien aus oder übernimmt Programmieraufgaben. CryptoMonday.de hat herausgefunden, wie groß die Nachfrage nach ChatGPT in den zehn größten Städten Deutschlands ist. Dabei zeigt sich dieses Jahr auch eine deutliche Steigerung der Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr.

Berlin: die Hauptstadt interessiert sich nur mäßig für die neue KI

Obwohl Berlin das höchste Suchvolumen hat, ist das Interesse auf die gesamte Bevölkerung verteilt eher gering. Bei 3,5 Millionen Einwohnern wurde ChatGPT im Dezember 2022 und Januar 2023 pro 100.000 Suchen nur 22.500 Mal gesucht. Im Gegensatz dazu bezogen sich in Frankfurt am Main mehr als die Hälfte aller Suchen (55.935) auf die Künstliche Intelligenz. Dabei wohnen in der Mainmetropole deutlich weniger Menschen als in Berlin: 733.000.

Hier sind die zehn größten Städte Deutschlands und ihr ChatGPT Suchvolumen:

StadtEinwohnerzahlSuchvolumen Dezember & JanuarChat-GPT Suchanfragen pro 100.000
Berlin3.520.000792.00022.500
Hamburg1.790.000451.00025.196
München1.450.000500.50034.571
Köln1.060.000274.10025.858
Frankfurt733.000410.00055.935
Stuttgart625.000218.70034.992
Düsseldorf610.000150.30024.639
Dortmund585.00060.60010.359
Essen583.000110.60018.971
Leipzig560.000119.60021.357

*Die Daten stammen vom Google Keyword Planner.

In Leipzig stieg die Nachfrage am stärksten

Von Dezember 2022 auf Januar 2023 ist das Suchvolumen nach ChatGPT stark angestiegen – allein in Leipzig um 204 %. Dicht dahinter folgt Stuttgart mit einem Anstieg von 203 %. Alle anderen großen Städte in Deutschland verzeichnen ein Plus zwischen 172 und 174 %. Lediglich Berlin liegt deutlich dahinter. In der Hauptstadt stieg die Nachfrage nur um 123 % an.

Doch trotz der immensen Steigerung in Leipzig bleibt der Anteil der ChatGPT Suchanfragen im Vergleich zu allen anderen Suchanfragen relativ gering. Bei 100.000 Suchen wurde dort in dem Zeitraum nur 21.357 Mal nach ChatGPT gesucht. Damit belegt Leipzig den siebten Platz. Am wenigsten Anteil hatte die Suche in Dortmund. Hier bezogen sich in etwa zehn Prozent (10.359) der Anfragen auf ChatGPT. Spitzenreiter bleibt mit deutlichem Abstand Frankfurt – über 50 % aller Anfragen. Dahinter folgen Stuttgart und München mit jeweils etwas mehr als 34.000 ChatGPT-Suchen pro 100.000 Suchanfragen.

Der Erfolg von ChatGPT ist noch nicht zu Ende

Über sich selbst sagt ChatGPT: “ChatGPT ist ein Werkzeug, das dabei helfen kann, Geschäftsprozesse zu verbessern und bessere Entscheidungen zu treffen, indem es in der Lage ist, Daten zu verstehen und darauf zu antworten.” Vor allem bei der Datenorganisation und bei Chatbots im Kundensupport wird daher gerne auf eine künstliche Intelligenz zurückgegriffen.

Das Interesse an Sprachmodellen wie ChatGPT wird auch in Zukunft weiter steigen. Wenn wir lernen, wie wir diese Modelle richtig nutzen, können wir sie auch richtig einsetzen. Dabei ist es wichtig, nicht blind auf die Antworten der Künstlichen Intelligenz zu vertrauen, sondern die Antworten als eine Art Hilfestellung für den weiteren Schaffensprozess zu nutzen

Jonathan Merry, CEO von CryptoMonday.de

Mitwirkende

Vanessa Finkler
Writer
Nach ihrem Masterabschluss im Bereich Translation hat sich Vanessa als Übersetzerin und Autorin selbstständig gemacht. Da sie sich bereits seit einigen Jahren in ihrer Freizeit viel mit dem Kryptospace auseinandersetzt übersetzt und schreibt sie am liebsten Texte über Kryptowährungen. Darüber hinaus schreibt Vanessa auch Statistik-Artikel und Berichte über erneuerbare Energien und E-Mobilität.