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Gründer von My Big Coin zu 8 Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
01. Februar 2023
  • Randall Crater wurde 2018 wegen Geldwäsche und Überweisungsbetrug in den USA angeklagt.
  • Investoren verloren zwischen 2014 und 2017 über 6 Millionen US-Dollar.

Der Gründer der Krypto-Plattform und des Zahlungsdienstes My Big Coin, Randall Crater, wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen betrügerischen digitalen Vermögenswert verkauft und vermarktet und eine nicht lizenzierte Kryptobörse betrieben hat. Das berichtet CoinDesk unter Berufung auf eine am Mittwoch, 1. Februar, veröffentlichte Erklärung der US-Staatsanwaltschaft.

Crater wurde von der US-Behörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) im Jahr 2018 wegen Geldwäsche und Überweisungsbetrug angeklagt und anschließend verurteilt. Laut einem Urteil des Bundesgerichts in Boston muss er nach den ersten acht Jahren auch eine überwachte Freilassung von drei Jahren erhalten.

Sein Unternehmen bot einen Online-Zahlungsdienst an, der über die als „My Big Coins“ bezeichneten digitalen Vermögenswerte laufen sollte. All das stellte sich als Betrug heraus. Die Coins wurden zwischen 2014 und 2017 an ahnungslose Anleger verkauft, die dadurch insgesamt über 6 Millionen US-Dollar verloren.

Der 52-jährige Gründer und seine Komplizen behaupteten, die Kryptowährung sei solide abgesichert: Es sollte Reserven in Höhe von 300 Millionen US-Dollar geben, die in Öl, Gold und anderen Sachwerten angelegt waren. Die Investoren wurden im Glauben gelassen, dass es einen Vertrag mit MasterCard gibt und dass diese Kryptowährung problemlos in andere virtuelle Vermögenswerte oder Fiat-Währung umgetauscht werden kann.

Die US-Staatsanwältin Rachael Rollins erklärte:

Crater sah den wachsenden Krypto-Markt als Gelegenheit, My Big Coin als legitime Dienstleistung vorzutäuschen, mit der Investoren einen Gewinn erzielen würden. Seine Lügen und Täuschungen fügten dem Leben von 55 einzelnen Opfern und ihren Familien, die ihr Geld auf Bankkonten einzahlten, echtes Trauma, Schmerz und Härte zu.

Wie man Krypto-Betrug vermeidet

Hier sind einige Tipps zur Vermeidung von Krypto-Betrügereien:

  • Immer die Quelle überprüfen: Man soll besonders vorsichtig bei unaufgeforderten Angeboten sein und die Quelle jeder Investitionsmöglichkeit überprüfen. Betrüger erstellen oft gefälschte Websites und geben sich als seriöse Unternehmen aus.

  • Gründliche Recherche: Man sollte sich vor einer Investition stets über das Krypto-Projekt, seine Teammitglieder und deren Hintergrund informieren. Besonders achten sollte man auf unrealistische Versprechen, mangelnde Transparenz oder ein anonymes Team.

  • Sicherheitsmaßnahmen prüfen: Es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass die verwendete Kryptobörse oder Wallet über strenge Sicherheitsmaßnahmen verfügt, wie z. B. eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und ein sicheres Anmeldeverfahren.

  • Zu gute Angebote meiden: Versprechungen von hohen Renditen bei geringem Risiko können oft darauf hindeuten, dass es kein ernstes Angebot ist. Die meisten seriösen Anlagemöglichkeiten sind mit einem gewissen Risiko verbunden.

  • Sich Rat holen: Im Zweifelsfall sollte man einen Finanzberater zu Rate ziehen oder weitere Nachforschungen anstellen, bevor man eine Anlageentscheidung trifft.

  • Private Schlüssel sicher aufbewahren: Wenn ein Betrüger an private Schlüssel (Private Keys) gelangt, bekommt er Zugriff auf die Kryptowährung. Daher sollte man diese Informationen sicher aufbewahren und niemals an Dritte weitergeben, vor allem nicht an Unbekannte aus dem Internet.

  • Auf Warnzeichen achten: Dinge wie Rechtschreib- und Grammatikfehlern, Druck, schnell zu handeln, und Anfragen nach persönlichen Informationen können darauf hinweisen, dass es sich um Betrug handelt.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.