- Die vorläufige Genehmigung wurde von der Regulierungsbehörde für Finanzdienstleistungen erteilt.
- Letzten Monat hat Binance auch eine Krypto-Lizenz in Dubai erhalten.
- Das Unternehmen prüft derzeit, wo es seinen Hauptsitz einrichten wird.
Die nach Handelsvolumen weltweit größte Kryptobörse Binance hat von den Aufsichtsbehörden in Abu Dhabi grundsätzlich grünes Licht erhalten und expandiert damit in den Nahen Osten, wie internationale Medien berichten.
Die vorläufige Genehmigung wurde von der Regulierungsbehörde für Finanzdienstleistungen von Abu Dhabi Global Market erteilt. Damit kann Binance als Broker-Dealer für digitale Vermögenswerte tätig werden. Wie das Unternehmen mitteilte, ist es der erste Schritt auf dem Weg zu einem „voll regulierten Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte“ in der Stadt.
Der Aufstieg von Binance
Letzten Monat hat Binance auch eine Krypto-Lizenz in Dubai erhalten. Darüber hinaus wurde die Börse von der Zentralbank in Bahrain zugelassen. Das ist definitiv eine gute Nachricht, da die meisten anderen Regionen der Welt Binance die kalte Schulter gezeigt haben.
Die britischen Aufsichtsbehörden zum Beispiel schränkten die Aktivitäten der Kryptobörse und untersagten jegliche regulierte Tätigkeit. Die Zentralbank von Singapur warnte, dass die Börse gegen Zahlungsgesetze verstoße, und die Regierung schränkte ihren Service ein.
Der CEO von Binance, Changpeng Zhao, kommentierte, dass das Unternehmen „anderswo nicht gemieden wird“ und dass „noch mehr kommen wird.“
Reaktion auf den Druck der Behörden
In der Vergangenheit war Binance stolz auf seine Unabhängigkeit von lokalen Regulierungsbehörden und Zhao prahlte damit, keinen offiziellen Hauptsitz zu haben. Als Reaktion auf den Druck globaler Regulierungsbehörden hat das Unternehmen seine Ausrichtung geändert und betont, dass es beabsichtigt, ein reguliertes Unternehmen zu werden. Es ist aber noch nicht bekannt, wo Binance den endgültigen Hauptsitz einrichten wird.
FTX, CryptoCom und andere Kryptobörsen wollen sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen Golfstaaten niederlassen. Allerdings empfängt der Nahe Osten Vertreter der locker regulierten Kryptoindustrie zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Kürzlich setzte die internationale Geldwäscheaufsichtsbehörde Financial Action Task Force die VAE auf eine „graue Liste“.