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Bitcoin-Mining in Thailand nimmt nach Verbot in China an Fahrt auf

Walter Akolo
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Autor*in:
Walter Akolo
Writer
31. Dezember 2021

Nach Chinas Verbot aller Krypto-Aktivitäten im September – vor allem von Bitcoin-Mining – hat das Nachbarland Thailand die Initiative ergriffen. Ganz nach dem Motto, das Heu zu machen, solange die Sonne scheint.

Chinesische Schürfer haben ihre Anlagen für das Mining von Bitcoin aufgegeben, sie sind nun nur noch „nutzlose Computer“. Aber es hat einen lukrativen Markt für thailändische Krypto-Investoren geschaffen.

Ein Unternehmer sagte gegenüber Al Jazeera: „Chinesische Miner haben ihre Maschinen entsorgt, und der Preis ist um 30 Prozent eingebrochen. Bitcoin ist das Gold der digitalen Welt. Aber eine Mining-Anlage ist wie eine Goldminen-Aktie: Man erhält eine Dividende, die sich nach dem Goldpreis richtet“.

Krypto-Branche in Thailand wächst

Darüber hinaus könnte Thailands Nachbarland Laos den Krypto-Schürfern zugute kommen. Das liegt daran, dass Laos mehr Strom produziert als die Bürger des Landes verbrauchen.

Während die Zentralbanken der meisten Länder weiterhin von der Einführung von Kryptowährungen abraten, sagt die thailändische Zentralbank, dass Krypto nicht illegal ist. Die gerechteren Vorschriften des Landes haben das Gedeihen von Krypto-Unternehmen ermöglicht.

Bitkub ist Thailands Kryptobörse und ein Einhorn – ein Unternehmen, das mehr als 1 Milliarde wert ist. Die Börse bietet Privatpersonen eine breite Palette digitaler Währungen wie Bitcoin und Ethereum zum Kauf an. Ihr CEO enthüllte Pläne, sich in neue Märkte zu wagen. Der Plan lautet: Coinbase von Südostasien zu werden.

Das Mining von Kryptowährungen ist sehr energieintensiv. Stromfressende Computer werden benötigt, um schwierige mathematische Rätsel zu lösen. So wird Bitcoin geschürft. Die hohe Volatilität der Bitcoin-Preise, die in diesem Jahr ein Allzeithoch von 68.000 US-Dollar erreicht haben, hat viele Investoren angezogen.

Der Appetit, in diese riskanten Wetten zu investieren, nimmt weiter zu. Einige Experten sagen voraus, dass Bitcoin bald den Preis von 100.000 US-Dollar erreichen könnte.

Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining stellt ein großes Problem dar

Je mehr Menschen in diesen Sektor gelockt werden, desto mehr Energie wird verbraucht. Das Bitcoin-Mining ist ein echter Stromfresser, da es Berichten zufolge jährlich 0,5 % des gesamten weltweiten Stromverbrauchs beträgt.

Neben dem enormen Energieverbrauch ist die Kryptobranche auch mit anderen Risiken verbunden, wie zum Beispiel Ransomware-Angriffen, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

In seinem Bemühen, die Krypto-Branche einzudämmen, hat China sein Vorgehen gegen alle Krypto-Aaktivitäten verschärft. Vor dem Verbot war das Land die Heimat einiger der weltweit größten Bitcoin-Miner.

Viele dieser Betreiber sind seitdem aus dem Land geflohen, um sich in kryptofreundlicheren Umgebungen niederzulassen. Andere Länder bieten billigeren Strom, so dass das Krypto-Mining noch profitabler wird. Island produziert zu 100 % erneuerbare Energie. Das hat viele Krypto-Schürfer angezogen, da sie versuchen, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.