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US-Senatoren fordern Facebook auf, das Pilotprojekt für Krypto-Wallets einzustellen

Walter Akolo
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Autor*in:
Walter Akolo
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23. Oktober 2021

Fünf US-Senatoren haben einen Brief an Mark Zuckerberg geschrieben. Darin bitten sie den CEO und Gründer von Facebook, Pläne des Unternehmens zur Einführung einer eigenen Kryptowährung auszusetzen. Die Gesetzgeber erklärten, dass man dem Unternehmen bei der Verwaltung von Kryptowährungen nicht trauen könne. Das liegt daran, dass das Risikomanagement und der Schutz von Verbraucher unzureichend sind.

Dieser Brief wurde nach dem Start von Facebooks neuer digitaler Wallet Novi verfasst. Dabei handelt es sich um einem „kleinen Pilotprojekt“ des sozialen Netzwerks. Coinbase, eine an der Nasdaq notierte Börse für digitale Währungen, wurde von Facebook als Partner für die Verwahrung ausgewählt.

Coinbase erklärte, dass die aktiven Nutzer von Novi USDP über ihr Konto erhalten könnten, das bei Coinbase Custody hinterlegt ist. Außerdem soll es möglich sein, USDP zwischen den Nutzern von Novi sofort zu übertragen.

Was steht in dem Brief?

In den Brief äußerten die Senatoren ihren entschiedenen Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens, die Kryptowährung Diem sowie eine digitale Wallet Novi auf den Markt zu bringen.

Den Gesetzgebern zufolge untersuchen die US-Behörden noch immer Stablecoins und erforschen den Risiken beim Umgang mit ihnen. Vor diesem Hintergrund sollte Facebook die Einführung von Diem nicht überstürzen.

In dem Schreiben heißt es außerdem, dass Diem Risiken für die finanzielle Stabilität birgt. Darüber hinaus haben der Facebook-CEO und sein Team keine angemessenen Antworten darauf gegeben, wie Diem unrechtmäßige Finanzströme und andere kriminelle Aktivitäten eindämmen will.

Im weiteren Verlauf des Briefes wurde die Entscheidung von Facebook, in das Krypto- und Zahlungsgeschäft einzusteigen, als „schnell handeln und Dinge zu brechen“ beschrieben. Angeblich will Facebook den Kongress dadurch in die Irre führen. Darüber hinaus wurde das Unternehmen für seine Entscheidungen kritisiert, die seinen Kunden und der Gesellschaft Schaden zufügen.

Am Ende des Briefes wurde Zuckerberg angewiesen, das Novi-Projekt sofort auszusetzen und Diem nicht auf den Markt zu bringen.

Antwort auf den Brief

Die Entwickler von Diem warfen den Gesetzgebern vor, die Beziehung zu Facebook missverstanden zu haben. Man erklärte, dass es sich um eine unabhängige Organisation handele und dass Novi lediglich ein Mitglied der Diem Association sei. Außerdem stehe das Pilotprojekt, das Novi mit Paxos durchgeführt habe, in keiner Verbindung zu Diem.

Diem wies außerdem Aussagen von Senatoren zurück, die behaupteten, Novi habe nicht gezeigt, wie es unrechtmäßige Transaktionen verhindern könne. Angeblich sei das Ministerium in Kenntnis und einverstanden mit den Plänen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität.

Die Vereinigung bezeichnete ihr Finanznetzwerk als das umfassendste und zuverlässigste System der Branche. Darüber hinaus lässt das Netzwerk keine anonymen Transaktionen mit nicht gelisteten Wallets zu, solange diese nicht auf Risiken der illegalen Finanzierung überprüft werden können.

Schließlich versprach Diem, dass sein Zahlungssystem die Sicherheit und den Verbraucherschutz erhöhen und die Finanzkriminalität eindämmen wird, wenn das Stablecoin-Projekt anläuft.