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Bitcoin Dump durch MicroStrategy: Wird der Heilsbringer zum Risiko?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
26. September 2020

MicroStrategy galt als der Heilsbringer für Bitcoin. Als ein Global-Player und multinationaler Softwarehersteller sorgte der börsennotierte Konzern für Aufruhr in der Kryptowelt als er den Kauf von Bitcoin bekanntgab. CEO Michael Saylor begründete den Kauf von BTC vor allem durch dessen positive Eigenschaften hinsichtlich Inflationsschutz und Verfügbarkeit.

Doch gerade die hohe Verfügbarkeit von Bitcoin könnte nun zum Risiko werden. Denn die Kryptowährung ist 24/7 handelbar und liquide, so dass auch jederzeit größere Bestände verkauft werden können. Wie gefährlich kann MicroStrategy daher für Bitcoin werden?

MicroStrategy und die 425 Mio. Dollar Wette

Michael Saylor erhielt mit seinem Unternehmen MicroStrategy große Aufmerksamkeit als er seine 425 Mio. Dollar Wette auf Bitcoin bekanntgab. Denn die an der Börse gehandelte Firma wurde zu einem großen Bitcoin Whale und kaufte mit ihren Cash-Reserven die Kryptowährung.

In einem Interview mit Bloomberg beschrieb Saylor seine Perspektive. Dabei stellte der CEO klar, dass der Kauf von Bitcoin aus rationalen Gründen stattfand. Eine ideologische Perspektive oder „blinder Fanatismus“ gebe es hierbei nicht.

Daher sei es auch jederzeit möglich, dass die Firma ihre Bitcoin-Bestände verkaufe. Dies mache allerdings nur dann Sinn, so der CEO, wenn die Zinsen auf US-Staatsanleihen (engl. treasury yields) wieder signifikant steigen.

Wir können Bitcoin an jedem Tag der Woche liquidieren. Es kann zu jeder Stunde eines Tages geschehen. Wenn ich 200 Mio. in BTC liquidieren müsste, könnte ich das auch an einem Samstag machen.

Bitcoin als einziges positives Asset?

Wie Michael Sayor bereits in der Vergangenheit erklärte, waren die Gründe für die Investition in Bitcoin praktischer Natur. Denn seiner Meinung nach sei BTC das einzige Asset „mit einer wirklichen positiven Rendite (engl. yield)“ gewesen, das sie gefunden haben.

US-Staatsanleihen gelten als Referenz, wenn es um den sogenannten risikolosen Zinssatz geht. Unternehmen sowie Privatanleger nutzen diese Möglichkeit daher für die risikolose Anlage von Geldern. Es entsteht jedoch dann ein Problem, wenn der Zinssatz für die sogenannten U.S. Treasuries plötzlich nahe oder gar unter der 0% Linie liegt.

Die nachfolgende Grafik zeigt hierbei die Entwicklung des Zinssatzes für 10-jährige US-Staatsanleihen.

 

MicroStrategy hat sich aus diesen genannten Gründen für Bitcoin entschieden. Dass diese Investition mit Risiken verbunden ist, zeigt sich bereits jetzt. Denn zum Zeitpunkt des Interviews hat BTC bereits rund 6% an Wert seit dem Kaufdatum von MicroStrategy verloren.

Für Saylor sei dieses Risiko jedoch vorhersehbar gewesen und daher auch kein Grund Bitcoin zu dumpen.

Bitcoin ist sicherer als Cash und Gold

Interessanterweise glaubt Saylor dennoch, dass Bitcoin im Vergleich zu Geld (cash) und Gold (!) die sicherste Anlage sei.

So sagte Saylor in der Vergangenheit, dass MicroStrategy auf Cashreserven saß, die aufgrund der Finanzpolitik ihm wie ein „schmelzender Eiswürfel“ vorkamen. Die Entscheidung Bitcoin zu kaufen sei daher die richtige gewesen. Außerdem glaubt der CEO, dass das Investment in BTC für mehrere Dekaden halten kann.

Er glaube, dass viele Firmen dem Beispiel von MicroStrategy folgen werden.

Zuerst werden es wahrscheinlich private Firmen sein, da diese schneller Entscheidungen treffen können. Danach kommen große, liquide Firmen wie wir und zum Schluss mittlere Firmen.

Damit können wir also festhalten, dass von MicroStrategy keine Dump Gefahr ausgeht. Deren CEO Michael Saylor ist nach wie vor von Bitcoin überzeugt. Sollte sich das makroökonomische Umfeld jedoch gravierend ändern und die Zinsen auf US-Staatsanleihen wieder massiv ansteigen, könne er einen Teil der Bitcoin schnell liquidieren.

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