Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Das gilt nicht nur für das öffentliche Leben allgemein, sondern vor allem auch für die Wirtschaft, die Finanzmärkte, Gold und auch den Bitcoin. Täglich machen Nachrichten über neue Maßnahmen zur Eindämmung, sowie zur Stützung der Wirtschaft und der Finanzmärkte die Runde. Man kommt mit einer Aufzählung schon gar nicht mehr hinterher. Gespannt wartete nun die Bundesrepublik auf die TV-Ansprache von Angela Merkel zur Corona-Krise.
Zentralbanken und Staaten rund um die Welt erklären weitere Zinssenkungen, Käufe von Vermögenswerten wie Anleihen oder Aktien, Steuererleichterungen für Unternehmen oder Notkredite. Eine Maßnahme, die unter vielen eigentlich als eine der härtesten und damit letzten Maßnahmen galt, soll in den USA wohl jetzt schon umgesetzt werden: das Helikoptergeld.
Damit beginnt eine neue Phase staatlicher Geldpolitik, die unser gesamtes Finanzsystem langfristig noch stärker ins Wanken bringen kann, als ohnehin schon. Was es damit auf sich hat und warum das Bitcoin in die Karten spielt erfährst du in diesem Artikel.
Drastische Maßnahmen im Kampf gegen Corona
Wer als Bitcoin Fan gestern Abend live die Pressekonferenz von Donald Trump und seinem Finanzminister Steven Mnuchin mitverfolgt, oder danach Zusammenschnitte und Presseartikel gelesen hat, konnte seinen Augen und Ohren nicht so ganz trauen (so ging es jedenfalls meiner Wenigkeit). Die USA wollen „sofort“ im Verlauf der nächsten 14 Tage Geld an ihre Bürger verteilen. Das soll in Form von Checks passieren, die laut einigen Berichten bis zu 1.000 USD pro Person betragen können.
Dazu sagt Steven Mnuchin:
Wir erwägen, den Amerikanern sofort Schecks zu schicken. […] Die Amerikaner brauchen jetzt Bargeld.
“We’re looking at sending checks to Americans immediately,” Treasury Sec. Mnuchin says amid the coronavirus pandemic. “Americans need cash now.” https://t.co/cnzNkfJDlg pic.twitter.com/mshHs6zBgz
— CNBC (@CNBC) March 17, 2020