Die IOTA Foundation hat in den letzten Wochen interessante Entwicklungen gemacht. Nicht zuletzt durch die angekündigte Zusammenarbeit mit Jaguar und Land Rover. Doch das ist wohl nicht der einzige Automobilhersteller der sich für die Tangle Technologie von IOTA interessiert. Ford hat gestern das Industrial IOTA Lab Aachen (IILA) an der RWTH Aachen Universität besucht, um sich den Daten-Marktplatz auf Basis der IOTA Tangle Technologie live anzuschauen.
IOTA Tangle Daten-Marktplatz der IILA
Das gemeinsame Projekt ‚WZL x GCX x IOTA — Proof of Concept‘ zwischen dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH, der IOTA Foundation und der grandcentrix GmbH wurde 2018 gegründet. Ziel des Projektes ist es einen Prototyp zu erstellen, der einen gemeinsamen Daten-Marktplatz zwischen Produktionsmaschinen möglich macht. Der Prototyp soll Maschinausgewählte Maschinendaten bei der Herstellung sicherheitskritischer Feinschneidteile extrahieren, in einen digitalen Zwilling übertragen und anschließend manipulationssicher im IOTA Tangle speichern.
Der digitale Zwilling wird so Teil eines sicheren Audit-Trails, in dem jeder Teilnehmer der Lieferkette den Zustand der Maschine während der Produktion überprüfen und sicherstellen kann. So können alle Anforderungen erfüllt werden. Das Ganze soll auf eine automatisierte Machine-to-Machine-Kommunikation hinauslaufen.
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Die Zukunft von IOTA und der Digitalen Zwillinge
Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen und spielen in mehrfacher Hinsicht eine entscheidende Rolle in der Industrie 4.0. Zunächst galt der Digitale Zwilling als realitätsnahes, mathematisches Modell, das das Verhalten realer Anlagen oder Dienste so genau wie möglich widerspiegelt. Inzwischen hat sich die Definition um die simulierten und sichtbaren dynamischen 3D-Modelle erweitert. Das ermöglicht es verschiedensten Herstellern ihre kompletten Abläufe in Echtzeit digital zu prüfen und zu verändern, bevor es an die reale Umsetzung geht.
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Vor einer Serienproduktion müssen meistens viele Einstellungen der Produktionsmaschine mehrfach getestet und nachjustiert werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Das kostet Unternehmen enorm viel Zeit und macht flexible Produktionsabläufe fast unmöglich. Durch Digitale Zwillinge können zwar die Fehlerquoten und Vorbereitungszeiten minimiert werden, doch jede unbekannte Veränderung an den Zielvorgaben des zu fertigenden Produktes führt zu einem verhältnismäßig hohen Mehraufwand.
Der Projekt-Prototyp auf Basis der IOTA Tangle Technologie macht es nun möglich, für jedes gefertigte Teil an der Produktionsmaschine einen Digitalen Zwilling zu erstellen, ihn im Tangle abzuspeichern und auf einem digitalen Daten-Marktplatz anzubieten. So könnten in Zukunft Maschinen miteinander kommunizieren und mit den gewonnen Daten aus der Produktion auf einem Marktplatz untereinander handeln. Unternehmen könnten dadurch viel flexibler und effizienter produzieren.
Hier findest du das Aftermovie zum WZL x GCX x IOTA — PoC Prototypen:
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IOTA bald beim größten indischen Automobilhersteller?
IOTA kann sich durch solche Projekte weiter in der IoT-Thematik beweisen. Nicht umsonst hat IOTA vor einigen Tagen eine Zusammenarbeit mit Jaguar und Land Rover angekündigt. Die Automarken gehören zu der Jaguar Land Rover Ltd., welche eine Tochtergesellschaft der indischen Automobilfirma Tata Motors ist. Tata Motors ist der größte Automobilhersteller in Indien. Nun könnte man spekulieren, dass bei einer erfolgreichen Zusammenarbeit auch Tata Motors die IOTA Tangle Technologie für sich nutzen wird. Das könnte IOTA eine enorme Reichweite in dem großen indischen Markt bieten.
Als die Ankündigung über die Zusammenarbeit mit dem Luxus-Autohersteller bekannt wurde, konnte der IOTA Kurs einen kurzzeitigen Sprung um über 20% machen. Aktuell liegt der IOTA Kurs bei ca. 0,30$. Das Interesse von Ford an dem Prototypen von IOTA wird wahrscheinlich für keine spürbare IOTA Kurs-Veränderung führen, doch es ist ein eindeutiges Zeichen in welche Richtung sich bekannte Automobilhersteller umschauen.
Zwar hat nur die Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Ford Motor Company das IOTA Lab in Aachen besucht, doch die Muttergesellschaft wird wohl auch schon einen Blick auf IOTA geworfen haben. Ford Motor Company ist der fünftgrößte Automobilhersteller weltweit und entsprechend ein Schwergewicht in der Branche. Doch noch ist es zu früh, um die Korken knallen zu lassen. Mehr als ein interessierter Besuch von Ford war es bis jetzt eben noch nicht.
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Wie findet ihr den gezeigten IOTA Tangle Prototypen? Kann sich IOTA in der aufkommenden IoT-Branche beweisen? Diskutiere mit uns darüber in unserem Telegram Chat!
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[Bild: Shutterstock]