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Coinbase Skandal – Elliptic und Chainalysis weisen Verkauf von Userdaten von sich

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
06. März 2019

Erst kürzlich haben wir über den aktuellen Coinbase Skandal gesprochen, der zur Verwunderung vieler nicht das Ausmaß an Aufmerksamkeit genießt, den er bekommen sollte. Die Crypto Börse erntete viel Kritik für die Akquisition von Neutrino , ein Startup mit einem zweifelhaften Ruf. Des Weiteren offenbarte Christine Sandler, Director of Institutional Sales bei Coinbase, in einem Interview, dass Partner von Coinbase Kundendaten an Dritte verkauft haben.

Elliptic und Chainalysis meldete sich nun zu den Vorwürfen seitens Coinbase ebenfalls zu Wort und wiesen die Anschuldigungen vehement zurück.

Der Coinbase Skandal – Was bisher geschah in Kurzform

Nachdem Coinbase das Startup Neutrino erwarb, wurde die Crypto Börse mit einer Menge Kritik und sogar einem Boykottierungsversuch auf Twitter seitens einiger User abgestraft. Der Grund dafür ist der, dass Neutrino von drei ehemaligen Mitarbeitern des Hacking Teams gegründet wurde.

Das Hacking Team ist ein umstrittener italienischen Überwachungsanbieter, der mehrmals Spyware an Regierungen wie Äthiopien, Saudi-Arabien und Sudan verkauft hat. Ihre Spyware soll unter anderem für die Überwachung und Verhaftung Regime-kritischer Journalisten eingesetzt worden sein und sogar zu der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi geführt haben.

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In Folge von harschen Kritiken und Mutmaßungen seitens der Community geriet Coinbase daraufhin immer mehr in Erklärungsnot.

Die offizielle Erklärung für die Akquisition des Analytik-Startups Neutrino war, dass es Coinbase dabei helfen solle, neue Vermögenswerte zu erforschen. Gleichzeitig kann durch die Technologie von Neutrino sichergestellt werden, dass die Crypto-Börse unerwünschte Aktivitäten wie Diebstahl identifizieren kann, ohne interne Informationen an externe Unternehmen weiterzugeben.

Christine Sandler, Director of Institutional Sales bei Coinbase, behauptete später in einem Interview, dass ihre Partner Benutzerdaten an Dritte verkauft hätten. Damit wurden unter anderem die Partner-Unternehmen von Coinbase Ellipse und Chainalyse ins Bild gesetzt, obwohl Sandler keine Namen preisgegeben hatte.


Coinbase Skandal - Coinbase erwirbt dubioses Startup und verliert NutzerdatenLies die ganze Story hinter dem Coinbase Skandal! Coinbase kommt seit der Akquisition des dubiosen Startups Neutrino immer mehr in Erklärungsnot. Zudem kam kürzlich heraus, dass Nuterdaten an unbekannte Dritte weiterverkauft wurden. Erfahre die gesamten Hintergründe über den Coinbase Skandal. Artikel lesen.


Wer sind Elliptic und Chainalysis?

Elliptic ist ein Unternehmen, dass sich zum Ziel gemacht hat, Transaktionen von Kryptowährungen transparenter und nachvollziehbarer zu gestalten.

Kryptowährungsbörsen, große Finanzinstitute und Regierungsbehörden nutzen ihre Compliance-Software zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML). Zudem bietet Elliptic forensische und investigative Dienstleistungen an, um jeden Monat Millionen von Dollar bei Transaktionen zu analysieren.

Chainalysis unterstützt mit ihrer Compliance- und Ermittlungssoftware Strafverfolgungs- und Finanzinstitute dabei, Akteure, die Kryptowährungen für illegale Aktivitäten wie Betrug, Erpressung und Geldwäsche einsetzen, zu identifizieren und zu stoppen.


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Chainalysis weisen die Anschuldigungen von Coinbase zurück

Elliptic und Chainalysis wiesen die Behauptung von Coinbase zurück, dass Partner der Crypto Börse Kundendaten verkauft haben sollen. Sie erklärten, dass sie überhaupt keinen Zugang zu Kunden-IDs oder Transaktionshashes hätten.

Nachdem die Vorwürfe aufgetaucht waren, stellte Chainalysis klar, dass sie die Zugangsdaten der Benutzer nicht sammelte oder weitergab.

In einem Blogbeitrag erklärte Chainalysis:

Wir geben keine personenbezogenen Daten über Benutzer von Kryptowährungen an Börsen weiter. Wenn wir eine Transaktion in KYT für einen Börsenkunden prüfen, nehmen wir sie in unsere Liste der Transaktionen dieses Dienstes auf.

Die von den Börsen über KYT (Know Your Transaction) übermittelten Transaktionsdaten sind keine personenbezogenen Kundendaten und dienen ausschließlich dazu, verdächtige Transaktionsabwicklungen im Auge zu behalten.


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Elliptic hat keinen Zugriff auf personenbezogene Daten

Dr. James Smith, CEO von Elliptic, bestätigte ebenfalls, dass das Unternehmen keine Transaktionsdaten oder individuellen Zugangsdaten benötigt oder angefordert hat, und erklärte:

Elliptic hat keinen Zugriff auf die personenbezogenen Daten der Endbenutzer. Unsere Börsenkunden, einschließlich Coinbase, geben uns keine personenbezogenen Daten über ihre Benutzer. Unsere Kunden nutzen unsere Lösungen, um spezifische Transaktionen auf Risiken zu prüfen.

Der CEO erklärte weiter, dass die Börse keine KYC-Daten auf ihrer Plattform gespeichert habe. Er erklärte auch, dass den Benutzern zu Transaktionszwecken auf der Plattform eindeutige Kunden-IDs zugewiesen werden, die „keine personenbezogenen Daten“ enthalten.

Wie die Chainalysis stellte Smith fest, dass eine Kundennummer hauptsächlich verwendet wird, um das Transaktionsverhalten des Kunden zu überwachen und verdächtige Transaktionen zu kennzeichnen. Das Unternehmen nutzte diese Art von Daten, um gestohlene Gelder im Wert von 30 Millionen Dollar aufzuspüren, nachdem Bithumbs Hot Wallet im Juni 2018 kompromittiert wurde.

Was sind deine Gedanken zu dem Coinbase Skandal? Lass uns deine Meinung wissen und diskutiere mit unserer Community auf Telegram!

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[Bild: Shutterstock]