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ethBounties: Sammel Müll für Ether

Marius Kramer
Marius Kramer
Marius Kramer
Autor*in:
Marius Kramer
Writer
29. November 2018

Auf den Philippinen können umweltbewusste Bürger sich für ihre Mühen entlohnen lassen. In Manila wurde eine Krypto-Prämie für jeden ausgeschrieben, der sich an der Säuberung des Strandes beteiligt.

Blockchain trifft Alltag

Mitgründer und CEO von ConsenSys, Joseph Lubin, twitterte hierzu folgendes:

In Manila werden Teilnehmer in ETH bezahlt, wenn sie für ein paar Stunden einen der verschmutztesten Strände der Welt aufräumen. @ethBounties & @ConsenSysImpact testen ein neues Model, bei dem eine Sache ohne Vermittler unterstützt werden kann.

Hierzu lässt sich der Explorer von ethBounties aufrufen, der Aufgaben und Belohnungen aus der ganzen Welt bereit hält. Ausgerufen wurde die Aufgabe von ConsenSys selbst. In der Beschreibung der Aufgabe, wird auf die jährliche Belastung durch Plastik und anderen Müll für die Weltmeere eingegangen und was das für Lebewesen bedeutet.

Mitmachen kann jeder der in Manila vor Ort ist und Zeit erübrigen kann. Für einen halben Tag soll Müll gesammelt werden, danach wird die Beute einem Freiwilligen der Organisation gezeigt und ein Foto davon hochgeladen. Wird das Foto akzeptiert, winken 0,03 ETH als Belohnung für den Tag. Durch Währungsschwankungen zwischen dem Philippinischen Peso und größeren Währungen, könnte ökologische Strandreinigung sich in Zukunft als Potenzial herausstellen. Gerade für Menschen am Existenzminimum wäre dies eine Alternative.

Philippinen nutzen Krypto

Da Bitcoin auf den Philippinen sogar als Rimesse akzeptiert wird, schreitet die Akzeptanz von Kryptowährungen dort immer weiter voran. Rimessen sind Zahlungssendungen von ausgewanderten Arbeitern, die ihren Familien in der Heimat Geld senden wollen. Darauf spezialisierte Unternehmen, wie WesternUnion, haben nach der Steigerung von Bitcoins Beliebtheit schwere Konkurrenz bekommen, da die Transfergebühren bei der Kryptowährung für die längste Zeit unschlagbar tief waren.

Durch lokale Plattformen wie Coins.ph wurde die Nutzung eines Wallets für viele Anwender vereinfacht. Partnerschaften mit großen Banken, Remissendienstleistern, Kreditkartenunternehmen, Stromanbietern und lokalen Läden haben Coins.ph als Schnittstelle zwischen Krypto und Fiat in tausenden Lokalen etabliert. Als größte Anwendungsplattform in Südostasien zählt Coins.ph bereits über fünf Millionen aktive Nutzer.

Konzept für die Zukunft

Mit der ethBounties-Plattform können jegliche Arten von Aufgaben für die Zukunft ausgeschrieben werden. Globale Hilfe kann sich über wenige, sogenannte „Bounties“ in Aufgaben fokussieren. Manila mag bisher nur ein Pilotprojekt sein, doch weitere Anwendungen sind keine Fantasie mehr. Vielleicht entstehen irgendwann dadurch neue Berufe, die unsere Ökologie schützen – ermöglicht durch die Blockchain-Technologie und Krypto-Spenden aus der ganzen Welt.

[Bild: Shutterstock]