Zuletzt hatten die Winklevoss-Zwillinge Ärger mit der SEC. Nachdem ihr Bitcoin-ETF-Antrag abgelehnt wurde, wurde ihre eigene Kryptowährung jetzt genehmigt. Der ethereumbasierte Token wird gestützt durch den US-Dollar.
Gemini Dollar: Die Kryptowährung der Winklevoss Twins
Gestern dürfte ein erfreulicher Tag im Leben der Brüder Tyler und Cameron Winklevoll gewesen sein. Ihre eigene Kryptowährung „Gemini Dollar“ wurde durch die New York Department of Financial Services (NYDFS) genehmigt.
Mit ihrem Coin wollen sie sich von bisherigen Kryptowährungen absetzen, wie Forbes berichtet:
Im Gegensatz zu Bitcoin, Ethereum, Zcash und den anderen Kryptowährungen, die derzeit von der von Tyler und Cameron Winklevoss gegründeten Börse unterstützt werden, ist der Gemini Dollar als Tauschmittel mit einem ähnlichen Wert wie der US-Dollar und nicht als Wertaufbewahrungsmittel wie Gold konzipiert.
Wodurch sich der Gemini Dollar aber tatsächlich von anderen „Stablesoins“ angrenzen will, ist das sogenannte „network of trust“. Tyler Winklevoss, CEO und Mitgründer, erklärt das folgendermaßen:
Es geht nicht nur um Gemini Trust. Vielmehr muss man ein Netzwerk von wichtigen Akteuren aufbauen, denen man auch für das Vertrauensproblem eines Stablecoins vertraut.
Gemini Dollar einer von wenigen regulierten Stablecoins
Tatsächlich ist der Gemini Dollar damit einer der weltweit einzigen regulierten Stablecoins. Letzten Monat brachte die Liechtensteiner Union Bank bereits einen Stablecoin heraus, wie Base58 berichtete.
Maria Vullo, Leiterin des New Yorker Department of Financial Services, kommentierte die Entscheidung, den regulierten Stablecoin zu genehmigen, so:
Diese Genehmigungen zeigen, dass Unternehmen in einem starken staatlichen Regulierungsrahmen, der regulierte Unternehmen schützt und die Verbraucher schützt, Veränderungen und strenge Konformitätsstandards schaffen können.
Werden die Brüder auch ihren Bitcoin-ETF Antrag erneut stellen?
Zuletzt waren die Schlagzeilen um die Winklevoss-Brüder weniger positiv. Die beide waren mit dem Antrag von Gemini Trust auf einen Bitcoin-ETF in zweiter Instanz gescheitert. Anfänglich reagierte der Markt heftig auf die Ablehnung, wie wie auch Base58 berichtete.
Die Ablehnung des Winklevoss-ETF war jedoch nur der erste prominente Fall. Nachdem die SEC anschließend noch zahlreiche weitere ETF-Anträge ablehnte, die meisten davon mit der gleichen Begründung, beruhigten sich die Investoren.
Ob die Zwillinge einen weiteren Antrag stellen worden, ist bislang nicht bekannt. Der jüngste Personalwechsel der SEC-Leitung mit Elad Roisman stimmt viele positiv, auf einen „pro-crypto“ Wandel der Kommission. Möglicherweise motiviert das auch die Winklevoss´ zu einem weiteren Versuch.
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