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Bitcoin-Transaktionen über Lightning mit Spark Wallet

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
30. August 2018

Das Lightning Network macht Bitcoin-Transaktionen schneller, sicherer und günstiger. Mit Spark steht nun ein simples Wallet für C-Lightning bereit, das webbasiert und offline nutzbar ist.

Spark ist eine grafische Nutzeroberfläche für C-Lightning. Sie ermöglicht es dem Nutzer, seine eigene Lightning-Node zu betreiben. Bitcoin-Transaktionen lassen sich in Echtzeit und Off-Chain validieren.

Die Funktionsweise von Spark ist recht simpel. Über die App wird eine Lightning-Node auf einem Server oder in der Cloud gestartet. Zu dieser kann sich dann das Smartphone verbinden. Dieser Server kann bei Bedarf auch mehrere Wallets bereitstellen. Das Smartphone muss dafür nicht online sein, der Server allerdings schon.

Lightning-Node auf Basis von Electron

Die Web-App von Spark basiert auf Electron. Dieses Framework ermöglicht die Entwicklung von nativen Apps mit JavaScript, HTML und CSS. Aktuell ist Spark mit Electron für Windows, Linux und macOS sowie der Android-Mobilapp kompatibel. Eine Unterstützung für iOS ist in Arbeit.

Lightning beschleunigt Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk deutlich. Es unterstützt nach eigenen Angaben Milliarden von Transaktionen pro Sekunde. Das System ist vor allem für Mikrotransaktionen geeignet, die dann off-chain ausgeführt werden. Sobald alle Transaktionen beendet wurde, werden diese mittels einer einzigen Transaktion in die Bitcoin-Blockchain übertragen. Dies macht niedrigschwellige Transaktionen deutlich kostengünstiger und vor allem schneller.

Das Wachstum des Lightning-Netzwerks spricht für den Erfolg dieser Lösung: Aktuell stehen über 3200 öffentliche Nodes sowie 11673 Channel zur Verfügung, die Summe von über 94 Bitcoin bewegen.

C-Lightning ist eine von drei Netzwerkimplementationen für Lightning. Diese wird seit Dezember 2017 von Blockstream entwickelt und ständig optimiert. Diese haben die Implementation von C-Lightning zuletzt im Juni komplett überarbeitet. Dies sollte das System laut Blockstream „modularer und erweiterbarer“ machen. Zudem ermöglichte das Update den Betrieb von Lightning-Nodes auf Geräten wie dem Raspberry Pi.

Wer die Lightning-Node lieber auf dem Smartphone betreiben will, dem sei das von uns bereits erwähnte Bitcoin Lightning Wallet für Android empfohlen. Dieses ermöglicht ebenfalls Off-Chain-Transaktionen. Das Wallet speichert Beträge direkt auf dem Smartphone, Transaktionen können so nicht ohne Weiteres abgebrochen werden.

[Bild: bestfoto77/Shutterstock]