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Im Interview mit Oliver Naegele | Blockchain Helix

Marius Kramer
Marius Kramer
Marius Kramer
Autor*in:
Marius Kramer
Writer
21. Juli 2018

Oliver Naegele ist CEO & Founder von BlockchainHelix. BlockchainHelix sieht sich als „Heimat der digitalen Identität“. Während der Crypto Assets Conference 2018 hat er uns erzählt, was das Unternehmen ausmacht und wie seine Roadmap aussieht.

Base58: Wir sind von Base58 bei der CAC in Frankfurt und mit uns ist Oliver Naegele von BlockchainHelix. Oliver, willst du dich uns kurz vorstellen, was ist dein Hintergrund?

Oliver Naegele: Ja, mein Name ist Oliver Naegele. Ich bin von BlockchainHelix und bin gleichzeitig auch Gründungsmitglied vom Bundesverband Blockchain. Ich mache hier in Frankfurt verschiedene FinTech- und Blockchain-Events und bin insoweit so eine Art von Community-Lead hier.

Mit BlockchainHelix haben wir zusätzlich noch ein Technologie-Startup, wo wir uns mit digitaler Identität auf der Blockchain beschäftigen.

B58: Ja, genau das Thema ist momentan ziemlich heiß, aber auch nicht ganz einfach. Habt ihr es gelöst?

Oliver Naegele: Ja, also wir haben es tatsächlich technologisch gelöst. Wir orientieren uns genau genommen an der Datenschutzgrundverordnung die im Mai 2018 eben entsprechend in Kraft getreten ist.

Wir haben zehn verschiedene Forderungen aufgestellt, was eine digitale Identität machen muss. Und diese Forderungen erfüllen wir alle mit unserer Technologie.

Insofern sind wir an sich sehr zuversichtlich, dass wir von den verschiedenen Lösungen die wir am Markt sehen, mit Sicherheit die sind, die am weitesten entwickelt ist und die auch den größten Impact hat.

B58: Jetzt adressieren das Thema ja auch andere. Was macht Blockchain Helix anders als beispielsweise uPort oder Sovrin?

Oliver Naegele: Also man muss davon ausgehen, dass wir in Deutschland ein anderes Mindset haben als Amerikaner. Wenn man jetzt eine souveräne Identität nach einem amerikanischen Vorbild sieht, dann würde das in Deutschland einfach nicht funktionieren. Das hat ganz unterschiedliche Gründe.

Deswegen ist unser Ansatz, das wir eine Identität als etwas beschreiben, was genau genommen wie ein digitales Bürgerrecht funktionieren muss.

Wir sehen eben die Privacy Richtlinie, wir haben die ID2020 als Forderung darunter liegend und wir haben eben die Datenschutzgrundverordnung. Das sind die Dinge die wir erfüllen müssen. Und zusätzlich sehen wir eine Identität eben nicht so sehr in dem reinen Blockchain Bereich, in dem Konstrukt, sondern eine Identität eigentlich übergreifend für die Industrie. Und deswegen sagen wir, dass unser Ansatz jetzt tatsächlich nicht auf der Public Blockchain funktioniert, sondern was wir aufgebaut haben ist eine Federated Chain, die genau genommen letztendlich ein wesentlich höheres Sicherheitslevel darstellt.

B58: Ihr habt bei der Crypto Assets Conference Helix Orange vorgestellt. Worum geht es dabei?

Oliver Naegele: Ja. Helix Orange ist genau genommen ein Spin-off von Blockchain Helix, was wir in einen ICO überführt haben. Helix Orange ist eine ICO Plattform.

Wenn wir jetzt schon eine digitale Identität haben, dann nehmen wir die Identität eines Investors, versehen den noch mit bestimmten Parametern, die wir notwendigerweise benötigen um dann die Investitionsmöglichkeit von einem Investor in verschiedene ICO Projekte abgleichen zu können.

Darüber können wir einerseits die ICO Projekte entsprechend durch ein System schleusen und den Investor einem Pool zuführen.

Und können darüber einen Marketplace erzeugen, wo wir dann eben entsprechend die ICO Projekte mit den Investoren über eine zwei-achsige Matrix schließen. Dann haben wir genau genommen ganz viele verschiedene Bausteine wirklich entschärft, die momentan eigentlich verhindern, dass viele ICO Projekte durchführbar sind. Also KYCs sind gelöst, Regulatorik ist darin gelöst und wir haben natürlich einen wahnsinns Marketingtunnel darin.

B58: Spannend. Also was ist so eure Roadmap, abgesehen von eurem ICO?

Oliver Naegele: Also einen ICO macht man natürlich um Liquidität in das Projekt zu ziehen, das ist völlig klar. Insofern haben wir momentan auf der Roadmap, das wir insgesamt auf einen Hardcap von 35 Millionen gehen. Da gehen wir jetzt erstmal in einen Private Investor Sale, wo wir nur auf Einladung entsprechend mit Investoren verhandeln. Ansonsten werden wir relativ schnell die Plattform jetzt erstmal nur rein für die Darstellung der ICO’s hochziehen, die Identität damit dann später verknüpfen. Und wir gehen davon aus, dass unser eigener Main Sale dann auch schon auf der Plattform passieren wird. Insofern, knackige Zeitlinie, aber wir sind da sehr optimistisch.

[Bild: Privat]