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EURS: Stasis stellt Euro-gestützten Stablecoin in Malta vor

Marius Kramer
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Marius Kramer
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12. Juli 2018

Das maltesische Kryptounternehmen Stasis hat sein EURS genanntes Projekt gestartet, dessen Stablecoin eins zu eins mit dem Euro verknüpft ist.

Die Vorstellung fand an prominenter Stelle, nämlich in den Räumen der Handelskammer von Malta statt. Das Event wurde durch einen Auftritt von Premierminister Joseph Muscat flankiert, der sich zu den aktuellen Krypto- und Blockchain-Gesetzen äußerte, die gerade vom Parlament verabschiedet wurden.

Ziel von EURS ist die Bereitstellung eines sicheren Stablecoins in Zeiten eines unbeständigen Kryptomarktes. Zudem soll eine kostenlose Off-Chain-Übertragung von Assets via Blockchain realisiert werden. EURS kann bereits jetzt über die Londoner Kryptobörse DSX geakauft werden, in den kommenden Monaten sollen laut Stasis weitere Anbieter folgen.

Der Bedarf ist laut Stasis-Gründer Gregory Klumov gegeben:

„Wir haben einiges an Aufmerksamkeit von institutionellen Investoren bekommen – diese wünschen sich in erster Linie Transparenz und Sicherheit. Außerdem gibt es Investoren, die die Unbeständigkeit ihres Portfolios reduzieren wollen.“

Bislang seien solche Anleger allerdings auf ICO und Fiat-Banken angewiesen, diese ließen sich aber nicht sofort übertragen. Mit EURS seien Investments flexibler, die Reserven würden jeden Tag aufs Neue verifiziert. Laut Klumov sei es außerdem denkbar, dass es künftig weitere Kopplungen geben könnte.

Stasis stellt eine voll konforme Blockchainplattform bereit, über die Investoren jegliche Form von finanziellen Assets tokenisieren können. Auf der Plattform soll Kapital flexibel zwischen Off-Chain und On-Chain-Formen digitaler Assets bewegt werden können. Bereits seit 2012 arbeitet das Unternehmen mit der maltesischen Regierung zusammen, um die legalen Rahmenbedingungen für Kryptowährung auszuarbeiten.

Malta erwies sich zuletzt als europäischer Vorreiter in Sachen Kryptoregulierung. Ende Juni wurden in zweiter Lesung einige Gesetze verabschiedet, die unter anderem die Ausgabe von Coins bei ICOs und die gesetzliche Anerkennung von Blockchain-basierten Unternehmen regeln.

[Bild: allstars/Shutterstock]