Der japanische Technologiekonzern Fujitsu hat einen Blockchain-basierten Datenspeicher entwickelt, der dafür genutzt werden kann, um klassische Bonussysteme und Gutscheine als Token zu verarbeiten.
Das System, das aktuell in Japan eingeführt wird, richtet sich derzeit vor allem an Einkaufszentren und Touristenviertel, in denen bisher Coupons oder Sammelpunktsysteme zum Einsatz kommen. Es soll in klassische Promotion-Aktionen eingebettet werden.
Die Umsetzung von Customer-Loyalty-Systemen als Token hat vor allem für die Händler Vorteile: mittels Blockchain können Transaktionen dezentral nachverfolgt werden, zudem entfällt der Bedarf an einem klassischen Rechenzentrum.
Flächendeckendere Nutzbarkeit von Bonussystemen
Laut eigenen Aussagen verfolgt Fujitsu mit dem neuen Projekt das Ziel, regionale Wirtschaft zu fördern – wenn in Token umgewandelte Bonuspunkte von vielen Geschäften, Restaurants und Touristenattraktionen akzeptiert werden.
Vor dem Start des Projekts wurden verschiedene Feldversuche in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen durchgeführt, darunter Nahverkehrsunternehmen, Telekommunikationsunternehmen und Geschäfte.
Blockchain ist für Fujitsu bereits länger ein Thema, neben dem aktuellen Projekt gab es bereits Pilotprojekte im Bereich Finanztransaktionen sowie ein System für sicheres Teilen von Daten. Im März eröffnete das Unternehmen außerdem ein Blockchain-Innovationszentrum in Brüssel, um dort weitergehende Forschung zu betreiben. Außerdem gab Fujitsu im März bekannt, dass sie eine Technologie entwickelt haben, die Fehler in Ethereum Smart Contracts entdecken kann.
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