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Kosovo erklärt den Ausnahmezustand und will Krypto-Mining verbieten

Ruby Layram
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Ruby Layram
Editor
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.
05. Januar 2022

Die aktuelle Energiekrise hat die Auswirkungen des Krypto-Minings auf den weltweiten Energiebedarf deutlich gemacht. Insbesondere in dem kleinen Land Kosovo auf dem Balkan kam es vor kurzem zu massiven Problemen. Als Reaktion darauf will die Republik Kosovo nun das Mining von Kryptowährungen komplett verbieten, um die Energiekrise im Land zu bewältigen.

Die lokale Regierung hatte einen 60-tägigen Notstand ausgerufen. Dieser soll es ihr ermöglichen, mehr Geld für Energieimporte bereitzustellen und Stromabschaltungen einzuführen.

Der Wirtschaftsminister des Landes, Artane Rizvanolli, handelte auf Anraten des Technischen Komitees für Notfallmaßnahmen in der Energieversorgung am 31. Dezember. Das geschah im Rahmen einer Reihe von Hilfsmaßnahmen.

Zu den Maßnahmen gehört das „Verbot der Produktion von Kryptowährungen im gesamten Staatsgebiet“. Das bedeutet, dass Miner ihre Tätigkeit einstellen und keine digitalen Währungen wie Bitcoin innerhalb des Landes schürfen dürfen.

Krypto-Mining führt zu Stromengpässen in vielen Ländern

Die Regierung von Kosovo hatte im Dezember den Notstand ausgerufen, der 60 Tage andauern wird. Der Ausnahmezustand wird es dem Land ermöglichen, mehr Geld für Energieimporte bereitzustellen und Stromabschaltungen einzuführen. Das ist einem Bericht der Gazeta Express, einer lokalen Zeitung, zu entnehmen.

Der Schritt ähnelt dem, den Iran im Dezember unternommen hat, um das Krypto-Mining bis März zu verbieten. Die Entscheidung wurde getroffen, weil es immer häufiger zu Stromausfällen kam. Durch das verbot will man Strom sparen und Ausfälle währende der Wintermonate vermeiden. Die Wintersaison ist die Zeit, in der Energie als am wichtigsten angesehen wird.

Auch in Island hat man vor kurzem die Stromlieferungen an Mining-Unternehmen begrenzt, da das Land nicht genug Energie produziert, um mit den Anforderungen der Schürfer Schritt zu halten.

Im Bitcoin Energieverbrauch Index von Digiconomist wird geschätzt, dass für das Mining von 1 Bitcoin rund 1.544 kWh an Strom benötigt werden. Das entspricht etwa 53 Tagen Stromverbrauch für einen durchschnittlichen Haushalt. Das bedeutet auch, dass eine Bitcoin-Transaktion einer Energierechnung von 200 US-Dollar entspricht.

Anhand dieser Zahlen lässt sich leicht erkennen, warum digitale Währungen so große Auswirkungen auf die Energieversorgung haben. Das neue Verbot in Kosovo könnte verhindern, dass es Haushalten im Land aufgrund des übermäßigen Verbrauchs durch Krypto-Miner an Energie fehlt. Darüber hinaus könnte es auch dazu beitragen, den Beitrag des Landes zur globalen Erwärmung zu verringern.

Mitwirkende

Ruby Layram
Editor
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.