CryptoMonday
Home Was ist Blockchain? Einfach erklärt: Alles über Blockchain-Technologie lesen Blockchain-Ökosystem: Öffentliche & Private und Konsortium-Blockchain

Blockchain-Ökosystem: Öffentliche & Private und Konsortium-Blockchain

Ryan Matthews
Autor*in:
Ryan Matthews
Schriftsteller
Ryan ist ein Krypto-Aficionado, der vor 5 Jahren begann, über das Thema zu schreiben. Er hält sich stets über die aktuellen Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden und hat im Laufe der Jahre selbst in einige Coins und Projekte investiert. Aktuell begeistert er sich für automatisierte Handelssoftware und aufstrebende KI-Tools im Investmentbereich
22. Januar 2024

Ein Blockchain-Ökosystem ist eine Sammlung verschiedener Elemente, Attribute und Merkmale, die zusammengeführt werden, um ein Blockchain-Netzwerk aufzubauen. Dazu gehören auch Netzwerkteilnehmer, native Token, Validierer, Protokolle, DAO und vieles mehr. Alle diese Elemente arbeiten zusammen, um ein funktionierendes Blockchain-Ökosystem zu schaffen.

Blockchain-Ökosysteme: Eine Einleitung

Ein Blockchain-Ökosystem besteht aus einem Peer-to-Peer-Netzwerk, Teilnehmern, die über das Internet verbunden sind, Protokollen, die seine Leitung regeln und nativen Tokens. All diese Elemente kommen zusammen, um sicherzustellen, dass ein Blockchain-Netzwerk, ein dezentralisiertes System von Aufzeichnungen, von seinen Teilnehmern gepflegt wird und nicht von einer zentralisierten Verwaltungseinheit.

Auch wenn sie sich auf gewisse Weise ähneln, ist jedes Blockchain-Ökosystem einzigartig und hat seine eigene Funktionsweise. Einige Blockchains, wie Bitcoin oder Stellar, drehen sich ausschließlich um den Handel mit ihrer nativen Kryptowährung. Andere, wie Ethereum, ermöglichen es den Teilnehmern, vielseitige dezentrale Blockchain-Anwendungen auf der Plattform zu erstellen.

In diesem Leitfaden beschäftigen wir uns mit Elementen, die ein Blockchain-Ökosystem ausmachen. Außerdem erklären wir dir die Art und Weise, wie sie zusammenarbeiten, um das Netzwerk aufrechtzuerhalten und schauen uns einige bemerkenswerte Beispiele näher an.

Wie ein Blockchain-Ökosystem funktioniert

Ein Blockchain-Netzwerk wird ohne eine zentrale Autorität verwaltet, die normalerweise für die Verarbeitung von Informationen und die Aktualisierung, IT-Sicherheit und Echtheit der Aufzeichnungen verantwortlich wäre.

In einem dezentralen Netzwerk werden diese Verantwortlichkeiten unter den Netzwerkteilnehmern aufgeteilt und im Protokoll festgehalten. Die Teilnehmer nutzen Konsensmechanismen, um jeden Dateneintrag gemeinsam zu aktualisieren und zu überprüfen. Die Einträge sind alle durch Kryptografietechnologien geschützt, wodurch das Netzwerk unveränderlich und nachvollziehbar wird.

Elemente eines Blockchain-Ökosystems

Blöcke – Die Informationen werden im Blockchain-Ökosystem in Blöcken gespeichert, die durch eine Hash-Funktion kryptografisch versiegelt und mit einem Zeitstempel versehen sind. Jeder Block enthält eine begrenzte Menge an Transaktionsdaten und seinen eigenen Hash-Code, sowie den des vorherigen Blocks.

Knoten – Geräte oder Teilnehmer eines Blockchain-Netzwerks, die die Software des Netzwerks ausführen und an ihrer Wartung teilnehmen.

Validierer – Validierer übernehmen die Verantwortung für die Authentifizierung von Transaktionen und die Erstellung neuer Blöcke, die der Kette hinzugefügt werden. Dies wird auch als Mining bezeichnet. Die Validierungsaktion wird durch eine Belohnung angeregt: ein bestimmter Betrag der Kryptowährung.

Konsensmechanismen – Protokolle dieser Art bestimmen die Auswahl der Validierer und die Transaktionen werden authentifiziert und zur Genehmigung durch die anderen Knoten bereitgestellt. Die bemerkenswertesten Beispiele sind Proof of Work und Proof of Stake.

Smart Contracts (intelligente Verträge) – Durch das Ethereum-Netzwerk populär gemacht, machen Smart Contracts Blockchains programmierbar. Das bedeutet, dass Entwickler selbstausführende Programme in Blockchain-Netzwerken schreiben und entwickeln können. Dies ebnet den Weg für eine Vielzahl von Projekten, insbesondere DApps und DAOs.

Dezentralisierte Anwendungen – Apps sind Open-Source-Verbraucheranwendungen, die eine Vielzahl von Anforderungen von Finanzen bis hin zu Spielen erfüllen. Sie werden von selbstausführenden Protokollen, den intelligenten Verträgen und nicht von einer einzelnen Einheit oder einem Unternehmen gesteuert.

Dezentralisierte autonome Organisationen – Eine DAO bezieht sich auf eine Blockchain-Community, die ein Bottom-up-Managementmodell umfasst, bei dem jeder Shareholder ein Mitspracherecht hat. Die Geschäftsbedingungen von Organisationen als solche werden durch Smart Contract kodifiziert und ausgeführt. Eine DAO kann auf verschiedene Arten funktionieren, von Investmentclubs bis hin zu Wohltätigkeitsorganisationen.

Krypto-Wallets – Krypto-Wallets sind entscheidend dafür, dass Nutzer mit DApps interagieren können. Jeder Nutzer kann eine Wallet einrichten, ohne personenbezogene Daten zu übermitteln, sodass er Kryptowährungen speichern und mit ihnen handeln und mit dezentralen Börsen und Blockchain-Anwendungen interagieren kann.

Privat, Öffentlich, Hybrid: Anwendungsbereiche für Blockchain-Ökosysteme

Während benutzerorientierte öffentliche Blockchains wie Bitcoin oder Ethereum meist im Rampenlicht stehen, werden Blockchain-Ökosysteme auch zur Erleichterung der unternehmensübergreifenden Kommunikation innerhalb von Branchen eingesetzt. Dort nutzen Organisationen die verteilte Blockchain-Technologie, um gemeinsame Vorgänge zu automatisieren und Informationen transparent und sicher auszutauschen.

Finboot beispielsweise hat ein Blockchain-basiertes Logistik-Ökosystem geschaffen, an dem Fluggesellschaften, Betanker und Logistikunternehmen teilnehmen können. Es wurde eine Plattform geschaffen, über die die Teilnehmer den Abgleich von Betankungsdiensten optimieren können. Die Kette profitiert sowohl von privater als auch öffentlicher Architektur, um die Vertraulichkeit sensibler Daten der jeweiligen Organisationen zu gewährleisten. Es ist eine Konsortium-Blockchain und ein Hybrid aus privater und öffentlicher Blockchain: Ein Konsortium aus Unternehmen schließt private Blockchains zusammen und tauscht bestimmte Informationen untereinander aus. So wird der Workflow optimiert und flüssiger.

Ein weiteres Beispiel für eine hybride Konsortium-Blockchain ist Bumble Bee Foods: Hier kommen Fischer, Verpacker, Transportpersonal, Händler und Einzelhändler zusammen und mithilfe der Aufzeichnungen bietet das Netzwerk eine Rückverfolgbarkeit für Gelbflossen-Thunfisch vom Ozean bis zum Teller. Kunden können die Informationen zum Produkt einsehen, indem sie einfach einen QR-Code scannen. Die hybride Blockchain-Technologie ist also besonders für Unternehmen attraktiv, die eine Balance aus Datenschutz und Transparenz benötigen.

Blockchain-Ökosysteme dieser Art sind in der Regel zugelassene Netzwerke. Das bedeutet, dass sie in den meisten Fällen von einer oder mehreren Einheiten geleitet werden, die es den Teilnehmern ermöglichen, sich an den Aktivitäten des Netzwerks zu beteiligen.

Sidechain und Parachain

Neben der Blockchain gibt es noch die Sidechain und die Parachain, welche die Probleme der Skalierbarkeit lösen und eine Überlastung der Blockchains vermeiden sollen. Die Sidechain ist eine separate Blockchain und ist mit der Haupt-Blockchain verbunden. Sie kommuniziert wechselseitig mit ihr. Die Skalierbarkeit wird so verbessert, da die Sidechain der Blockchain Transaktionen abnimmt, welche sonst über die Haupt-Blockchain laufen würden.

Die Parachain (kurz für Parallel-Chain) ist dagegen eine parallele vollwertige Blockchain. Sie existiert parallel zur Haupt-Blockchain und kommuniziert mit anderen Parachains und der Haupt-Blockchain über einen Hub. Dieser Hub wird Relay Chain genannt.

Zukunft der Blockchain-Ökosysteme

Frühe Beispiele von Blockchain-Ökosystemen, insbesondere Bitcoin, drehen sich um Kryptowährungen. Die Einführung von Ethereum und den folgenden Netzwerken ebnete jedoch den Weg für Entwickler und Organisationen gleichermaßen, die vielseitigen Fähigkeiten und ungenutzten Funktionalitäten der Blockchain-Technologie anzuerkennen.

Heute sind etablierte Unternehmen wie IBM wegweisend für Branchen und Unternehmen. Sie nutzen die Blockchain-Technologie, um ihre Arbeitsabläufe zu automatisieren und sich auf rationalisierte, transparente und sichere Weise mit ähnlichen Unternehmen und Endkunden zu integrieren. Du willst mehr über die Blockchain-Technologie lernen und vielleicht sogar programmieren lernen? Lies hier: Beste Krypto-Universitäten.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Blockchain-Ökosystem?

Ein Blockchain-Ökosystem bezieht sich auf alle Elemente eines Blockchain-Netzwerks, einschließlich der Netzwerkeilnehmer, Protokolle, native Tokens, Krypto-Wallets und mehr. All diese Elemente kommen in der Blockchain-Technologie zusammen, um ein dezentrales Netzwerk funktionsfähig, sicher und aktuell zu machen.

Was sind die Vorteile eines Blockchain-Ökosystems?

Ein Blockchain-Ökosystem nutzt die Distributed-Ledger-Technologie, um P2P-Interaktionen und den Informationsaustausch zu rationalisieren, indem die gemeinsame Datenbank transparent, unveränderlich und nachvollziehbar angelegt wird.

Ist Binance ein Blockchain-Ökosystem?

Ja. Binance gehört zu den großen Blockchain-Ökosystemen, die eine Plattform für den Austausch von Kryptowährungen bieten. Dies ermöglicht es Nutzern, Krypto-Wallets anzulegen und Binance unterstützt die wichtigsten Kryptowährungen, während es auch andere Dienste anbietet, z.B. das Verdienen von Zinsen.

Weitere Informationen rund um Blockchains

Mitwirkende

Schriftsteller
Ryan ist ein Krypto-Aficionado, der vor 5 Jahren begann, über das Thema zu schreiben. Er hält sich stets über die aktuellen Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden und hat im Laufe der Jahre selbst in einige Coins und Projekte investiert. Aktuell begeistert er sich für automatisierte Handelssoftware und aufstrebende KI-Tools im Investmentbereich