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Bitcoin vor riesigem Update: Taproot bringt mehr Anonymität und Skalierung

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27. Januar 2020

Wer bereits Bücher von Andreas Antonopoulos gelesen oder Vorträge gehört hat weiß, dass Bitcoin nicht einfach nur ein Asset oder ein festes Netzwerk für Zahlungen darstellt. Bitcoin ist durch seine Beschaffenheit vielmehr eine veränderbare Software, die verbessert und weiterentwickelt werden kann. Das ist mit Abstand einer der größten Vorteile im Gegensatz zu den wenig veränderbaren Strukturen in traditionellen Banken- und Finanzsystemen, denn so kommt es zu mehr Innovation und neuen Funktionen.

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Bitcoin vor wichtigem Update

Dieses Phänomen zeigt sich auch jetzt wieder, denn in der Bitcoin Community wird schon länger einem der größten Updates seit der Entstehung 2008 und DEM größten seit dem SegWit Update im Jahr 2017 entgegengefiebert. Dieses erwarten viele für das Jahr 2021, es könnte aber bei den jüngsten Fortschritten schon dieses Jahr erscheinen.

Das Update trägt den Namen „Taproot“ und integriert u.a. Methoden wie Schnorr-Signatruren. Zusammengefasst soll Taproot dazu führen, dass mehr Transaktionen verarbeitet und diese zudem auch noch schneller verarbeitet werden können. Insgesamt sorgt das für eine höhere Skalierbarkeit bei Bitcoin.

Hinzu kommt, dass sich durch das „Zusammenfassen“ von Daten das „Aussehen“ von Transaktionen vereinheitlicht. Hierdurch kann man von außen weniger über die Hintergründe dieser Transaktion erfahren, was eine Analyse der Vorgänge auf der Blockchain erschwert und die Privatsphäre erhöht. Viele Experten sehen in diesen Verbesserungen neue Möglichkeiten für Smart Contracts bei BTC, was neue Anwendungsfälle erschließen könnte.

Update bei BTC nun näher denn je – die Spannung steigt

Das oben beschriebene Update ist jetzt, nachdem wichtige Meilensteine in der Entwicklung erreicht wurden, näher denn je. Am vergangenen Dienstag richtete Pieter Wuille, ein Bitcoin Core Developer und der Kopf hinter Taproot, eine in Arbeit befindliche Änderung des Codes bei GitHub ein. Dieser Schritt ist als „pull request“ (deut. Abrufanfrage) bekannt und signalisiert, dass sich nun andere Entwickler die Fortschritte anschauen können. Wuille schrieb:

Die Zusammenlegung ist natürlich davon abhängig, dass die Gemeinschaft den Vorschlag unterstützt. Es wird hier geöffnet, um die Änderungen des Codes zu demonstrieren, die es mit sich bringen würde.

Mit den jüngsten Vorgängen ist das Update zwar bei weitem noch nicht fertig gestellt und offiziell. Allerdings werden die Schritte als wichtige Meilensteine unter den Entwicklern angesehen.

Auswirkungen auf den Bitcoin Kurs?

Die Fortschritte beim Taproot Update sind aus Sicht eines jeden Bitcoin Fans natürlich erfreulich. Eine höhere Skalierbarkeit ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Auch die erhöhte Privatsphäre wird von vielen begrüßt. Andere wiederum sehen diesen Punkt kritisch. BTC könnte so noch mehr in die Schussbahn von Staaten und Regierungen geraten, die natürlich ein Interesse an einer Überwachung von Zahlungsvorgängen haben.

Auf der anderen Seite gibt es höchstwahrscheinlich wenig Widerstand in der Bitcoin Community, was dazu führt, dass die Integration des Updates als Soft Fork und nicht als Hard Fork stattfindet. Grundsätzlich sind die Weiterentwicklungen natürlich sehr positiv für die verschiedenen Anwendungen von Bitcoin. So könnte Taproot ein wichtiger Schritt sein, den Wert von Bitcoin zu erhöhen. Unter Umständen könnte sich das Update so langfristig auch auf den Kurs auswirken. Wir können gespannt sein, was rund um das Halving im Mai noch alles passieren wird.

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[Bildquelle: Shutterstock]