Bitcoin wird immer wieder für seine begrenzten und langsamen Transaktionen kritisiert. Zwar geht es bei Bitcoin per Design gar nicht um schnelle Transaktionen aber dennoch verbessert sich auch BTC in dieser Richtung. Eine Möglichkeit, um die Anzahl der Transaktionen pro Bitcoin Block zu erhöhen, ist Segregated Witness (SegWit), welches im Jahr 2017 eingeführt wurde und zum Bitcoin Cash Hardfork geführt hat. Das SegWit Update konnte sich bis zum heutigen Tag durchsetzen und ein neues Allzeithoch im BTC Netzwerk von über 62% erreicht.
Bitcoin SegWit Nutzung erreicht neues Allzeithoch
Die Akzeptanz von SegWit hat heute mit 62,78 % ein neues Allzeithoch im Bitcoin Netzwerk erreicht. Dieser Wert schwankt von Tag zu Tag und erinnert etwas an die Darstellung der BTC Hashrate.
SegWit spielt eine Schlüsselrolle bei der Integration der Lightning Network Lösung zur Skalierung auf dem Second Layer. Dadurch könnte die Akzeptanz noch weiter gesteigert werden. Bitcoin soll immer Rückwärtskompatibel bleiben, daher wird im BTC Netzwerk keiner gezwungen SegWit aktiv zu nutzen. Dadurch ergeben sich auch die Schwankungen bei der Nutzung.
Mit SegWit für mehr Skalierbarkeit
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Mit SegWit können Bitcoin Transaktionen durchgeführt werden, die weniger Datenintensiv sind als herkömmliche BTC Transaktionen. Dadurch kann die 1 MB Begrenzung pro Block künstlich erweitert werden. Aktuell kann ein Bitcoin Block ohne SegWit Transaktionen maximal ca. 2500 Transaktionen verarbeiten. Wenn alle Bitcoin Transaktionen mit SegWit stattfinden würden, dann wäre die maximale Transaktionsanzahl theoretisch um den Faktor 4 höher – also 10.000 Transaktionen pro Block. Das würde nicht nur die Transaktionen pro Sekunde (TPS) von 4 auf 16 erhöhen, sondern auch viel mehr Transaktionen zulassen, ohne dabei die Transaktionsgebühren in die Höhe schießen zu lassen.
Wenn wir von einer aktuellen SegWit-Nutzung von 62,78% ausgehen, verarbeitet ein Block aktuell bereits 6.278 Transaktionen. Somit kann Bitcoin bereits 2,5x so viele Transaktionen verarbeiten als in 2017. Das ist ein enormer Fortschritt und zeigt deutlich, dass Bitcoin in der Entwicklung nicht stehen bleibt und immer wieder neue Lösungen gefunden werden können, um die Technologie hinter BTC zu verbessern und den äußeren Einflussfaktoren ggfs. anzupassen. Dieses Jahr gab es auch schon einige interessante BTC Updates.
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Börsen und Broker sind an der Reihe
Doch viel wichtiger an dieser Stelle ist die Akzeptanz der großen Börsen und Broker. Die Hardware Wallets Ledger und Trezor waren da schneller und haben schon kurz nach dem Update Bitcoin SegWit integriert. Im Dezember 2019 führte BitMEX, eine der größten Derivaten-Handelsplattformen, SegWit ein und trug damit zu einer erheblichen Steigerung der Akzeptanz bei. Auch CZ, CEO von Binance, hat sich bereits zu dem Thema gemeldet und verkündet, dass die Integration von Bitcoin SegWit bereits in die Roadmap aufgenommen wurde.
SegWit ist auf der Roadmap, aber es hat eine niedrigere Priorität, weil Bitcoin Transaktionen im Moment funktionieren, besonders mit Lightning Network, die die Last des Bitcoin-Hauptnetzes übernommen haben. Wir wollen uns bemühen, die sichersten Ein- und Auszahlungen zu haben, daher hat [SegWit] für uns keine superhohe Priorität, da wir aktuell andere spannende Dinge in der Pipeline haben.
Die Integration von SegWit auf den großen Börsen könnte die Akzeptanz weiter fördern und das BTC Netzwerk noch mehr entlasten. Auch Poloniex hat angekündigt, dass es voraussichtlich in diesem Jahr SegWit integrieren wird. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Bitcoin SegWit Transaktionen über alle Player im BTC Ökosystem stattfinden können.
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BTC Weiterentwicklung nicht von heute auf morgen
Zudem gab es vor kurzem die erste Integration von Bitcoin Lightning Network einer großen Börse. Bitfinex hat hier Pionierarbeit geleistet und nun Ein- und Auszahlungen mit Lightning integriert. Damit können Bitcoin Transaktionen „Off-Chain“ in sekundenschnelle durchgeführt werden.
Die Entwicklung bei Bitcoin dauert verhältnismäßig länger als bei Altcoins. Denn hier steht extrem viel auf dem Spiel. Daher muss jede mögliche Veränderung einen langen Weg bis zur eigentlichen Einführung durchlaufen. Man darf sich hier absolut keinen Fehler erlauben. Auch die Entwicklung selbst läuft dezentral ab und wird nicht von einer zentralen Partei vorgegeben. Daher ziehen sich die möglichen Updates in die Länge.
Es bleibt also weiterhin spannend um Bitcoin. Wir werden dieses Jahr mit Adleraugen beobachten, wie die allgemeine Entwicklung rund um BTC verläuft und wie sich die Akzeptanz von SegWit und Lightning Network entwickelt.
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[Bildquelle: Shutterstock]