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Bitcoin: Die ultimative Bedrohung für Gold?

Marius Kramer
Marius Kramer
Marius Kramer
Autor*in:
Marius Kramer
Writer
10. August 2020

Unser Wertesystem funktioniert über Vergleich und Wettbewerb. Dieses Prinzip wird uns bereits im Kindesalter beigebracht. Höher, schneller, weiter, der Zweite ist schon der erste Verlierer, the winner takes it all und so weiter…. Dabei kann es immer nur eine(n) geben? – Gut gegen Böse, Ihr oder Wir und in unserem Kontext eben Bitcoin oder Gold! Gerade beim Thema BTC sind wir schnell auf einer Ebene, die sich dem Level von Glaubenskriegen zuordnen lässt.

Natürlich ist Wettbewerb nicht pauschal schlecht oder zu verurteilen. Ohne Messung und Bewertung von Ereignissen und Zuständen ist auch unser innerer Kompass orientierungslos. Ein Wertesystem ist für eine Gesellschaft schlicht erforderlich. Und aus diesem Narrativ heraus wollen wir uns heute die Frage stellen, ob Bitcoin die ultimative Bedrohung für Gold ist. Wer kann den Kampf gewinnen?

Bitcoin ist das neue Geld

Bereits bei der Kryptowährung Bitcoin selbst benutzen wir Superlative. Schließlich ist BTC die erste und größte Kryptowährung und wird alleine daher schon mit Fiat-Währungen verglichen. Die Preisnotation in USD oder EUR allein bildet ja schon den Vergleich zweier Zahlungssysteme. Dabei ist die Nennwährung vermeintlich wichtiger, sonst wäre es ja andersrum. Wobei es jederzeit möglich ist, die Perspektive zu wechseln. Warum nicht mal den Dollarpreis in Bitcoin anzeigen?

Womit wir beim Thema „Härte“ wären. Laut Geldtheorie ist ein Asset umso härter (als Synonym für „unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen“), je weniger davon neu in Umlauf gebracht wird. Gemessen werden kann dies am Verhältnis der vorhandenen Menge („Stock“) zur Menge der neu hinzufließenden Einheiten („Flow“).

Stock, Flow – das hab ich doch schon mal gehört? –  Ja richtig, Stock-to-flow. Im Kryptospace ist dieser Begriff den Meisten wohl spätestens seit dem Analysten PlanB ein Begriff.