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Binance veröffentlicht Krypto-Manifest inmitten regulatorischer Probleme
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Binance veröffentlicht Krypto-Manifest inmitten regulatorischer Probleme

Daniela Kirova
Daniela Kirova
5. Mai 2023
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Die Kryptobörse Binance hat ein Manifest für Krypto-Nutzer mit dem Titel „10 fundamentale Rechte für Krypto-Nutzer“ veröffentlicht, berichtet Yahoo Finance. Das Dokument befasst sich mit den Themen Datenschutz, finanzielle Inklusion, zuverlässige Sicherheit und „intelligente Regulierung“.

Binance hat eine heikle Beziehung zu den Regulierungsbehörden

Das angespannte Verhältnis von Binance zu den Finanzbehörden auf der ganzen Welt ist mittlerweile kein Geheimnis. Der Gründer Changpeng Zhao sagte, sein Unternehmen habe keinen Hauptsitz. Mehr als zehn nationale Aufsichtsbehörden haben Investoren gewarnt oder Untersuchungen gegen die Kryptobörse und ihre verschiedenen Tochtergesellschaften angekündigt.

Innovation und Regulierung „schließen sich nicht aus“

Der siebte Punkt im Krypto-Manifest besagt, dass sich Regulierung und Innovation nicht gegenseitig ausschließen. Beim zehnten heißt es:

Krypto-Regulierung ist unvermeidlich. Wenn Sie nach einem Vorbehalt suchen, werden Sie ihn hier nicht finden. Die Krypto-Regulierung wird kommen. Und wir glauben, dass sie die Branche zum Positiven verändern wird.

Außerdem sagte Changpeng Zhao in einer Erklärung:

Wir wollen als Branche alles tun, um mit den Behörden und den führenden Politikern der Welt zusammenzuarbeiten. So wollen wir herausfinden, was eine effektive Regulierungspolitik sein wird, die vor allem die Nutzer schützt und Innovationen anregt. Wir bei Binance freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden, um ihr Wissen über die Branche und ihre Möglichkeiten zu erweitern.

Binance wird von allen Seiten angegriffen

Keine Kryptobörse musste so viele Hürden überwinden wie Binance. Allein in diesem Jahr wurde sie unter anderem von der britischen Financial Conduct Authority, der EU, Japan, Ontario, den Kaimaninseln, Thailand sowie Singapur angegriffen. Die britische Finanzaufsicht FCA warnte, dass Binance Markets Limited nicht berechtigt sei, in dem Land zu operieren.

Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum der EU sperrte Binance, wenn auch nur vorübergehend. Die japanische Finanzbehörde warnte, dass Binance nicht ordnungsgemäß für den Handel im Land registriert sei. Die Börse zog sich aus Ontario zurück, nachdem die Wertpapieraufsicht der kanadischen Provinz bekannt gegeben hatte, dass eine Reihe von Kryptobörsen nicht mit den lokalen Vorschriften übereinstimmen.

Die Kaimaninseln gaben bekannt, dass die Binance Group und die Binance Holdings Ltd. nicht für den Betrieb im Land zugelassen sind. Die thailändische Wertpapier- und Börsenaufsicht gab bekannt, dass Binance ohne Lizenz in ihrem Hoheitsgebiet tätig ist, und reichte eine Strafanzeige gegen die Börse ein. Schließlich setzte die Monetary Authority of Singapore Binance Holdings Ltd. auf eine Beobachtungsliste.

Was hält die Zukunft für die Branche bereit?

Was mit Binance geschieht, könnte ein Zeichen dafür sein, wie die Behörden mit Kryptowährungen umgehen werden. Die Maßnahmen der Regulierungsbehörden sind ein Zeichen dafür, was andere Börsen erwarten sollten.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.