Wenn der Markt unreguliert und frei ist, wird es zu einem verstärkten Wettbewerb kommen. Die Marktexperten sind fest davon überzeugt, dass ein wettbewerbsfähiger und freier Markt den Investoren eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten bietet. In der Folge wird sich das zu einem großartigen Kraftstoff entwickeln. Davon soll am Ende die gesamte Plattform profitieren. Natürlich gilt das gleiche für den Kryptowährungsmarkt.
Ethereum und der ETH-Kurs unter Druck
Die Konkurrenz in der Kryptowelt bringt nicht nur neue Möglichkeiten mit sich. Nein, sie verursacht auch eine Verschiebung des Marktes. Bisher hatte Ethereum eine besonders starke Position in der Branche. Es galt als die populärste Blockchain-Plattform. Mittlerweile scheint man jedoch Anteile an andere Open-Source-Plattformen abgeben zu müssen. Die Konkurrenten heißen Tron, Neo und EOS und Sie wachsen schnell.
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Die vorsichtig ausgedrückt, durchwachsenen Kursentwicklungen des letzten Jahres, haben auch Ethereum zugesetzt. Vor der Trendwende lag der Ethereum Kurs noch bei ca. 1400 Dollar. Letztendlich fiel aber auch der, der einstige Vorreiter auf 90 Dollar. Momentan hat sich der Ethereum Kurs ein wenig erholt und wird bei ca. 140 Dollar gehandelt. Gemessen an den vorherigen Verlusten ist das natürlich nur ein schwacher Trost.
Die Wettbewerber EOS und Tron konnten dagegen ein stärkeres Wachstum verzeichnen. Der EOS Kurs und der Tron Kurs sind in der Zwischenzeit um mehr als doppelte gestiegen. Dennoch hält Ethereum den zweiten Platz laut Market Cap.
Der Gründer von Ikigais, einem Crypto Asset Management Unternehmen, sprach mit Bloomberg im Interview. Travis Kling äußerte sich auch zu einem möglichen Marktszenario für den Ethereum Kurs. ETH zu besitzen, oder nicht, sei eine persönliche Entscheidung. Man solle das einzig und allein von der eigenen Erwartungshaltung gegenüber der Zukunft anhängig machen.
Gehört die Zukunft Ethereum’s Konkurrenz?
Das gegenwärtige Marktszenario scheint Ethereum gegenüber positiv gestimmt zu sein. Investoren scheinen es offenbar immer noch als eine gute Anlagemöglichkeit zu betrachten. Natürlich liegt das vor Allem an der Position von ETH als zweitgrößte digitale Währung. Die Konkurrenz zieht jedoch immer mehr dApps und Entwickler an. Genau die könnten sich als Schlüsselelemente erweisen, die ihnen helfen, Ethereum langfristig zu schlagen.
Laut einem Bloombergs Bericht hatte Ethereum im vergangenen Jahr 100% aller dApps-Benutzer in ihrem Netzwerk. Zum Januar 2019 war dieser Wert auf 28% gesunken. In dem Bericht wird ausgeführt, dass fast die Hälfte der gewechselten Nutzer dem EOS-Netzwerk beigetreten ist. Es hält zur Zeit 48% der Nutzer. Weitere 24% sind zu Tron (TRX) gewechselt. Travis sagte zu den Nutzern:
Sobald Ethereum’s Konkurrenten Interesse bei Entwicklern, Anwendern und dApps durch ihr Netzwerk erzeugen können, wird dies vom Markt als nachteilig für den Gesamtwert von Ethereum angesehen, was sich negativ auf den Ethereum Kurs auswirken kann …
EOS Gründer verweist auf eine große Ankündigung im Juni. Lange war es still um EOS, die fünftgrößte Kryptowährung nach Market Cap. Seit der Einführung der EOSIO Version 1.6 im Januar hatte man kaum etwas gehört vom Konkurrenten von Ethereum, Tron und Cardano. Nun macht Dan Larimer, der Gründer von EOS von sich reden, indem er von einer großen Ankündigung spricht. Jetzt lesen.
Patrick Barile, COO von DappRader, nannte Gründe dafür, warum Ethereum seiner Meinung nach Nutzer verliert. Aus seiner Sicht sind EOS und Tron benutzerfreundlicher. Zum einen weil sie eine höhere Geschwindigkeit bieten, zum anderen seien sie in der Lage höhere Transaktionsvolumina zu bewältigen.
Die Kombination dieser Eigenschaften habe zur großen Akzeptanz von EOS und Tron geführt. Ethereum muss aufgrund des Wettbewerbs seine Plattform weiter verbessern. Nur dann bestehen Chancen, Entwickler, dApps und Nutzer von sich zu überzeugen. Vielleicht kann der ehemalige Star es dann wieder zu altem Glanz bringen.
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