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Crypto Funds: Gründungen in 2018 auf Rekordniveau
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Crypto Funds: Gründungen in 2018 auf Rekordniveau

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Crypto Funds scheinen derzeit der Fels in der Crypto-Brandung zu sein. Während sich Kryptowährungen weiter starken Schwankungen ausgesetzt fühlen und der ICO-Markt mit fehlender Regulierung hadert, steigt die Gründung von solchen Fonds weiter. Halten sie auch dem volatilen Markt stand?

Was sind Crypto Funds?

Crypto Funds, im deutschen auch Kryptofonds genannt, unterscheiden sich in ihrem Grundsatz erstmal nicht von traditionellen Indexfonds. Wie man sein Cryptoportfolio am besten gestalten kann, beschreiben wir im Artikel „Cryptoportfolio-Optimierung leicht gemacht“.

Der Unterschied zu klassischen Indexfonds ist, dass das Portfolio eines Crypto Funds auf die Anlageklasse der Crypto Assets spezialisiert ist. Ein solcher Fond soll Anlegern und Investoren den Zugang zu dieser Anlageklasse erleichtern und verspricht, ihm zeitintensive und voraussetzungsvolle Eigenrecherche abzunehmen.

Crypto Funds erfreuen sich starker Beliebtheit. Zwar macht das Volumen der Vermögenswerte, die Crypto Funds halten, insgesamt nur rund 0,1% dessen aus, was Hedgefonds halten. Dennoch sind sie grundsätzlich das am schnellsten wachsende Segment dieser Branche, berichtet Crypto Fund Research.

Sind Crypto Funds für Privatanleger interessant?

Die Entwicklung dieses Segments ist interessant, da die Einstiegsbarriere besonders für Privatinvestoren sehr hoch ist. In Deutschland eignen sich Crypto Funds besonders für institutionelle Anleger oder Unternehmen, da häufig ein sehr hohes Mindestinvestment als Einstieg gefordert wird.

Kann man in einige Fonds bereits mit einem Mindestinvestment von 10.000€ einsteigen, geht diese Summe bei anderen bis auf 500.000€ hoch, etwa bei Bitreal Capital. Einige der Fondss werden gar nicht an Privatanleger vertrieben, sondern richten von vornherein an institutionelle Anleger.

Steigende Anzahl von Gründungen besonders in den USA

Besonders in den USA steigt die Zahl der gegründeten Fonds stark. Mit einer Anzahl von 252 Crypto Funds liegen die Vereinigten Staaten weit vorne. China/ Hong Kong liegt mit 34 Fonds weit hinter den USA an zweiter Stelle.

Innerhalb der USA ist San Francisco in Kalifornien die Stadt mit den meisten kryptobasierten Fond, 9 an der Zahl. Die Gründung solcher Fonds allein garantieren jedoch noch nicht ihren Erfolg. Diese müssen auch eine entsprechende Anzahl von Anlegern und Investoren generieren.

Nur 84 der amerikanischen Crypto Funds sind bei der SEC registriert

Verzeichnen die USA mit 252 zwar eine durchaus hohe Anzahl von Crypto Funds, sind davon jedoch nur 84 auch bei der amerikanischen „Securities and Exchange Commission“ (SEC) registriert, berichtet Josh Gnaizda, CEO von Crypto Fund Research.

Die SEC erfährt seit einigen Monaten starke Aufmerksamkeit, da Crypto-Investoren gespannt auf eine Genehmigung eines Bitcoin-ETFs hoffen. Auch Base58 berichtete über die bislang prominenteste Ablehnung eines Antrages durch die Winklevoss-Brüder.

Bislang zeigt sich die Kommission wenig offen und verschob jüngst seine Entscheidung über einen weiteren vielversprechenden ETF-Antrag des VanEck SolidX Bitcoin Trust.

Die Reaktionen an den Märkten waren mitunter heftig und führten zu starken Preisschwankungen von Kryptowährungen. Die starken Reaktionen von Investoren wurden mitunter als Überreaktion kritisiert, wie Base58 berichtete.

Halten die Crypto Funds den starken Schwankungen des Marktes stand?

Die steigende Zahl von Crypto Funds wird zwar als positives Signal des Marktes betrachtet, doch bleibt die Volatilität für Gnaizda eine Unsicherheit:

Während die Volatilität in den Krypto-Märkten einige Anleger für anspruchsvolle Krypto-Fonds gewinnen kann, bleibt unklar, ob die Branche eine so große Anzahl von Fonds mit begrenzter Erfolgsbilanz unterstützen kann, wenn wir eine ausgedehnte Baisse [ein Fallen der Börsenkurse oder Preise, Anm.d.Red.] erleben.

[Bild: designer491/ Shutterstock]

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