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Bitcoin-ETF: Finale Entscheidung über ProShares-Antrag in 2 Tagen
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Bitcoin-ETF: Finale Entscheidung über ProShares-Antrag in 2 Tagen

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Neue Bewegung in der Bitcoin-ETF Debatte: Am 23. August ist die letzte Frist des ProShares Bitcoin-ETF Antrages. An diesem Tag entscheidet die SEC final über eine Genehmigung oder Ablehnung. Ist das die Chance für eine von vielen ersehnte Genehmigung über einen ETF-Antrag in 2018?

ProShares ETF-Antrag

ProShares gehört zur ProFunds-Gruppe und ist selbst einer der größten amerikanischen ETF-Anbieter. Das Volumen beträgt über 30 Milliarden US-Dollar.

Nun liegen der Securities and Exchange Commission (SEC) seit dem 04. Dezember 2017 zwei Vorschläge Bitcoin-ETFs vor: „ProShares Bitcoin ETF“ und „ProShares Short Bitcoin ETF“.

Eingereicht wurde der Vorschlag von der NYSE Arca (führende US-Börse für die Kotierung und den Handel von börsengehandelten Fonds) und veröffentlicht am 26. Dezember 2017 im Bundesregister.

Das Anlageziel des ProShares Bitcoin ETF sei es laut Registrierungserklärung, „Ergebnisse (vor Gebühren und Ausgaben) zu erzielen, die sowohl für einen einzigen Tag als auch im Zeitablauf der Wertentwicklung der an der Cboe Futures Exchange („CFE“) oder der Chicago Mercantile Exchange („CME“) gelisteten und gehandelten Bitcoin-Future-Kontrakte entsprechen (der „Benchmark-Future-Kontrakt“)“.

In der Bekanntmachung im Bundesregister hieß es:

Jeder Fonds strebt danach, sein jeweiliges Anlageziel zu erreichen, indem er unter normalen Marktbedingungen im Wesentlichen sein gesamtes Vermögen in Benchmark-Future-Kontrakte (bzw. Short-Positionen in Benchmark-Future-Kontrakt) investiert.

Hoffnungen auf erste finale Entscheidung der SEC in 2018

Die letzten Monate waren durchaus turbulent für die SEC. Die Anträge für Bitcoin-ETFs bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde türmen sich mittlerweile, für einige stehen finale Entscheidungen noch aus.

Auch auf der Entscheidung über den ProShares-Antrag liegen erneut Hoffnungen. Diese ist die erste finale Entscheidung der SEC in 2018.

Der amerikanische Anwalt Jake Chervinsky twitterte etwa: „Diese ETFs sind wichtig: Sie sind die ersten, die die SEC 2018 genehmigen oder ablehnen wird und die die Voraussetzungen für andere in den kommenden Monaten schaffen werden. Natürlich weiß niemand, was die SEC entscheiden wird, aber wir können ihre jüngsten Aussagen nutzen, um herauszufinden, welche Faktoren sie berücksichtigen werden.“

Der Unterschied zum Winklevoss-ETF Antrag

Die Stimmung bezüglich der Aussichten auf eine Genehmigung eines Bitcoin-ETF Antrages war zuletzt getrübt. Zwei der prominentesten Anträge der letzten Monate, über die auch Base58 berichtete, waren die Anträge der Winklevoss-Zwillinge sowie der Antrag des VanEck SolidX Bitcoin Trust.

Die Entscheidung über den VanEck-SolidX Bitcoin-ETF wurde seitens der SEC verschoben, der Antrag Winklevoss-Brüder in zweiter Instanz abgelehnt.

Ob die SEC über den ProShares-ETF positiver entscheiden wird, bleibt natürlich abzuwarten. Es gibt jedoch einen möglicherweise entscheidenden Unterschied. Ein Vorteil könnte sein, dass der ProShares Bitcoin-ETF die angesehenen SEC-geregelten CME- und Cboe-Futures-Börsen nutzen will. Der Winklevoss-ETF setzte auf die bislang ungeregelten und relativ neuen Gemini Digit Asset Exchange.

Macht der Kursabfall eine positive SEC-Entscheidung unwahrscheinlich?

Zwar liegt alle Aufmerksamkeit dieser Tage wieder auf der kommenden Entscheidung der SEC. Da die Behörde jedoch bislang unter anderem auf Grund der fehlenden Regulierung der Kryptomärkte und der entsprechend starken Volatilität skeptisch reagierte, ist der Zeitpunkt nicht ideal.

Sollte die SEC positiv über den ProShares-Antrag entscheiden, wäre dies die erste Genehmigung eines Bitcoin-ETF Antrages. Ob eine solche Entscheidung auch Einfluss auf den Ausgang des VanEck-SolidX-Fall hat, bliebe trotzdem abzuwarten.

Spannend wird auch die Beobachtung, wie der Markt auf die kommenden Entscheidungen der SEC reagieren wird. Zuletzt war die Reaktion der Investoren deutlich spürbar, was durchaus auch als Überreaktion kritisiert wurde. Wie die Anleger jetzt reagieren werden, wird in der laufen Woche zu beobachten sein.

[Bild: Beneath Blue/ Shutterstock]

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