Ripple News machen wieder die Runde. Offensichtlich hat Ripple vor, seine Präsenz im asiatischen Raum weiter auszubauen. Dabei wurde diesmal Südkorea ins Visier genommen. Dort konnte Ripple nämlich gleich drei neue Partnerschaften abschließen. Dabei soll es sich bei den drei neuen Partner um Sentbe, Hanpass und WireBarley handeln.
Es besteht schon lange kein Zweifel mehr daran, dass Brad Garlinghouse und sein Team ehrgeizig sind. Nicht nur das, sie sind auch erfolgreich in dem, was sie tun. Doch das ist auch verständlich, bedenkt man, dass Ripple nicht damit hausieren geht, das bereits bestehende System zu verdrängen. Sie wollen es verbessern, indem sie für die Abwicklung internationaler Zahlungen eine billigere und schnellere Alternative bieten. Das klingt nicht nur gut, sondern lässt sich offensichtlich auch gut verkaufen.
Ripple mit einem Plan, der Zukunft hat
Natürlich muss betont werden, dass bislang nur wenige den Wechsel und damit die Adoption von Ripple Technologie vorgenommen haben. Aber das dürfte unter anderem auch an den regulatorischen Unsicherheiten liegen. Nichtsdestotrotz schließen sich immer mehr Unternehmen und Banken dem RippleNet an. Also auch wenn noch keiner bereit ist all-in zu gehen, möchte offensichtlich jeder trotzdem sich zumindest die Option bewahren, ein Teil davon zu sein. Man könnte vielleicht in diesem Zusammenhang auch von FOMO sprechen – Fear of Missing Out, also der Angst etwas zu verpassen. Eventuell umschreibt das die aktuelle Situation rundum Ripple ganz gut.
An dieser Stelle soll aber noch einmal in aller Deutlichkeit hervorgehoben werden, dass Mitglieder von RippleNet nicht XRP nutzen müssen. RippleNet ist quasi ein Zusammenwurf aller drei Ripple Produkte, die mittlerweile einzeln nicht mehr auf deren Homepage beworben werden. Dabei handelt es sich um xRapid, xCurrent und xVia.
Vor Kurzem hatte Ripple allerdings den regelmäßigen und starken Verkauf von XRP an Institutionen unterbrochen. Stattdessen versuchen sie nun potentielle Käufer dazu zu bewegen, ihre Käufe auf dem offenen Markt zu tätigen. Diese Entscheidung resultierte aus starken Beschwerdewellen seitens der XRP-Community, die dem Unternehmen Preisdumping auf Kosten der Retail-Investoren vorgeworfen hatte. Nun scheint sich Ripple wieder auf den Aufbau von Partnern und Allianzen in Südostasien zu konzentrieren. Emi Yoshikawa, der Senior Director of Global Operations, kommentierte diese Entwicklung wie folgt:
Südkorea ist eine Brutstätte für Fintech-Innovationen und wir sind bestrebt, unseren Kundenstamm und unsere Präsenz zu erweitern. Seitdem die koreanische Regierung 2017 damit begonnen hat, Zahlungsanbieter für Überweisungen zu lizenzieren, haben wir erlebt, wie koreanische Zahlungsanbieter die Zahlungsabwicklung für ihre Kunden dramatisch verbessert haben und wir freuen uns, Teil ihrer laufenden Bemühungen zu sein.
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