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Britische Polizei beschlagnahmt Kryptowährungen in Millionenhöhe

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
26. Juni 2021

Der britischen Polizei ist ein waschechter Coup gelungen. So hat man insgesamt Kryptowährungen im Wert von 160 Millionen USD beschlagnahmt, da man einen kriminellen Zusammenhang vermutet.

Ein Tipp brachte den Geheimdienst auf die Spur der Kryptowährungen. Nach einem Hinweis auf eine verdächtig hohe Transaktion konnte die Polizei die Kryptos wohl ausfindig machen. Noch dauern die Ermittlungen an.

Graham McNulty, stellvertretender Assistant Commissioner, sieht ein großes Problem bei der Nutzung von Kryptowährungen für kriminelle Aktivitäten.

„Bargeld ist nach wie vor König, aber mit der Entwicklung der Technologie und der Online-Plattformen gehen einige zu raffinierteren Methoden über, um ihre Gewinne zu waschen. Aber wir haben gut ausgebildete Beamte und Spezialeinheiten, die Tag und Nacht arbeiten, um immer einen Schritt voraus zu sein.“

Auch Bargeld wird für kriminelle Machenschaften genutzt, um Geld zu waschen. In Ländern wie El Salvador sieht Präsident Nayib Bukele dagegen den Bitcoin sogar als Lösung an. Im mittelamerikanischen Land haben viele Menschen kein Konto bei der Bank und verdienen ihr Geld daher schwarz. Mit der Legalisierung hofft er unter anderem auf einen Rückgang der Schwarzarbeit.

Auch andere Länder konnten zuletzt Kryptowährungen beschlagnahmen

Großbritannien ist nicht das einzige Land, das in den letzten Monaten Kryptowährungen in Millionenhöhe sicherstellte. Immer häufiger gelingt es Behörden auch kriminellen Machenschaften in Kombination mit Kryptowährungen hinterherzukommen.

Südkorea und die USA ebenfalls mit Beschlagnahmung

In den vergangenen Monaten häuften sich Meldungen über beschlagnahmte Kryptowährungen. Südkorea hat beispielsweise Kryptowährungen im Wert von rund 50 Millionen USD beschlagnahmt, da man 12.500 Bürger der Steuerhinterziehung bezichtigt.

Bitcoins im Wert von rund 2 Millionen konnten in der USA sichergestellt werden. Man erlangte Zugriff auf die Bitcoins, da man den Cloud Server ausfindig machen konnte. Das Spektakuläre: die sichergestellten Bitcoins stammten aus der Erpressung von Colonial Pipes. Die Hacker verlangten damals Bitcoins im Wert von rund 5 Millionen USD von Colonial Pipes.

Beschlagnahmte Kryptowährungen: Sind Kryptos hackbar?

Wichtig: Bei einer Beschlagnahmung handelt es sich nicht um einen Hack auf das System der Kryptowährung. Auch wenn der britischen Polizei eine Beschlagnahmung gelungen ist, heißt dies nicht, stellt dies kein Zugang zu Kryptowährungen durch Hacking dar.

Nur über den Private Key kann auf das Wallet zugegriffen werden. Diesen sollte man sicher aufbewahren. Werden Bitcoins hingegen auf Börsen gehalten oder auf Online-Wallets, in der ein einfacher Login genügt, um Bitcoins zu transferieren, so können auch die Behörden auf die Bitcoins zugreifen.