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DeFi-Aufstieg löst Angst vor „schmutzigem Geld“ aus

Ruby Layram
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Ruby Layram
Editor
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.
15. September 2021

Die Regulierungsbehörden sind seit langem wegen der Anonymität beim Kryptohandel besorgt. Sie könnte zu einem Anstieg der Geldwäsche führen. Anders als bei herkömmlichen Bankkonten werden bei Krypto-Wallets keine persönlichen Angaben erfordert. Dadurch kann man den Besitz und die Herkunft von Geld verschleiern. Das öffnet Kriminellen Tür und Tor, um sich den Krypto-Raum für Geldwäsche zunutze zu machen.

Diese Bedenken gab es zwar schon immer, aber in letzter Zeit wurden sie durch die wachsende Popularität von DeFi verstärkt. Dabei handelt es sich um eine Form der Blockchain-basierten Finanzierung, die nicht auf einen zentralen Finanzvermittler wie eine Bank angewiesen ist. Das DeFi-Geschäft verfügt bereits über Vermögenswerte in Milliardenhöhe. Man versucht dabei, Vermittler vollständig durch Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain zu ersetzen.

DeFi im Aufschwung

DeFi-Plattformen werden bei Händlern aufgrund ihrer geringeren Kosten und schnellen Transaktionen immer beliebter. Behörden befürchten jedoch, dass diese Systeme letztendlich die Stellen ersetzen könnten, an die sich die Regierungen bei der Durchsetzung der Gesetze gegen Geldwäsche wenden. Diese Einrichtungen stehen oft zwischen den Menschen und dem Markt.

Kürzlich kündigte die Kryptobörse ShapeShift an, sich in eine dezentralisierte autonome Organisation (DAO) umzuwandeln. Das bedeutet, dass die Unternehmensstruktur schließlich verschwindet. Die Kontrolle über die Börse geht auf die Inhaber des FOX-Tokens über und wird zwischen Mitarbeitern, Investoren und Kunden aufgeteilt. Der Unternehmensgründer Voorhees erhält den größten Anteil.

Diese Ankündigung erfolgte am 14. Juli und hat bei amerikanischen Behörden große Aufmerksamkeit erregt. Sie glauben, dass eine neue Herausforderung im Kampf gegen die Geldwäsche auf Blockchains ist.

Sorge um Geldwäsche

Das Hauptproblem von Ankündigungen wie der von Voorhees besteht darin, dass sie dem Hauptpfeiler der Geldwäschebekämpfung zuwiderlaufen würden: der Anforderung an Finanzunternehmen, ihre Kunden zu kennen. Vermittler müssen die Namen ihrer Kunden kennen, Transaktionen überwachen und verdächtige Aktivitäten den Aufsichtsbehörden melden. Ohne einen zentralen Intermediär ist es nicht möglich.

DeFi-Innovationen ermöglichen den Krypto-Giganten wie Voorhees, sich von Verpflichtungen zu befreien. Die Sprecherin von ShapeShift, Veronica McGregor, sagte:

Unser Unternehmen bietet keine regulierten Dienstleistungen an. Derzeit gibt es keine offiziellen Regulierungsbehörden für DAOs. ShapeShift ist keine Börse, kein Finanzvermittler und verwahrt keine Gelder. Es ist einfach eine Open-Source-Schnittstelle für Benutzer, um mit ihren eigenen digitalen Vermögenswerten zu interagieren.

Wenn sich diese Innovationen fortsetzen, kommt es höchstwahrscheinlich zu Konflikten zwischen Softwareentwicklern und Aufsichtsbehörden. Die wichtigste Frage, mit der die Behörden derzeit konfrontiert sind: Wie reguliert man jemanden, der Software entwickelt. DeFi bringt viele Möglichkeiten für Innovationen mit sich. Aber die Technoloige öffnet Türen für Geldwäsche. Da der Anstieg von DeFi keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, müssen die Behörden schnell handeln. Nur so können sie verhindern, dass „schmutziges Geld“ in den Kryptohandel gelangt.

Mitwirkende

Ruby Layram
Editor
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.