Russland hat behauptet, dass mit den USA verbundene Unternehmen Interesse daran bekundet haben, Europas größtes Atomkraftwerk zum Bitcoin-Mining zu nutzen.
Diese Behauptung, die von dem russischen Energieministerium nahestehenden Beamten aufgestellt wurde, zeigt, wie sich der globale Wettlauf um das Krypto-Mining weiterhin mit großen Stromnetzen und strategischen Einrichtungen überschneidet.
Russland enthüllt Behauptungen rund um das Atomkraftwerk Saporischschja
Russische Staatsmedien berichten, dass Angebote amerikanischer IT-Firmen darauf abzielen, überschüssige Kapazitäten des Kernkraftwerks Saporischschja im Südosten der Ukraine für massives Bitcoin-Mining zu nutzen. Russland behauptet, die Initiative zeige die Absicht des Westens, “kritische Infrastrukturen in Profitcenter zu verwandeln”. Damit wird das Konzept als Versuch verstanden, die ungenutzte Energieerzeugung in der Region für Rechenzwecke zu nutzen.
Der Saporischschja-Komplex steht seit Anfang 2022 unter russischer Militärkontrolle und ist ein Konfliktherd geblieben. Strengere Sicherheitsstandards gelten für einen begrenzten Prozentsatz der sechs Reaktoren, die bei voller Leistung bis zu 6.000 Megawatt produzieren können. Derzeit behaupten russische Beamte, dass mit den USA verbundene Mittelsmänner der örtlichen Regierung technische Pläne für die Installation von Mininganlagen zur Verfügung gestellt haben. Diese würde Hunderte von Megawatt verbrauchen, was einigen der größten Kryptowährungsfarmen der Welt entspricht.
Internationale Reaktionen und Reaktionen der Industrie
Washington hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert und auch keine Beweise vorgelegt, um sie zu untermauern. Energieexperten halten die Behauptung für vertretbar, da die Bitcoin-Hashrate so hoch ist wie nie zuvor. Auch die Staaten überlegen, wie sie den Energieverbrauch mit dem Aufstieg der digitalen Währung vereinbaren können.
Außerdem weisen Experten darauf hin, dass jeder Mining-Betrieb in einem Atomkraftwerk große ökologische, rechtliche und technologische Herausforderungen mit sich bringen würde, selbst in einem friedlichen Kontext.
Der Bericht könnte ein Teil einer größeren Geschichte sein, die geopolitische Macht mit Bitcoin-Mining verbindet. Eine Reihe zentralasiatischer Staaten, darunter Russland und der Iran, schürfen bereits digitale Währungen mit überschüssigem Strom und geben dies häufig als Mittel an, um internationale Sanktionen zu umgehen oder mit ungenutzten Kapazitäten Geld zu verdienen.
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