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Hongkonger Regulierungsbehörde ist besorgt über NFTs

Murtuza Merchant
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Autor*in:
Murtuza Merchant
News Writer
Murtuza Merchant is a senior journalist, having been associated with various publications for over a decade. An avid follower of blockchain tech and cryptocurrencies, he is part of a crypto advisory firm that advises corporates – startups and established firms on media strategies.
09. Juni 2022
  • Hongkong Securities and Futures Commission strebt mehr Vorschriften für NFTs an.
  • Regulierungsbehörde ist besorgt über die Verbriefung von NFTs.
  • Token können kollektive Kapitalanlagen eingestuft werden, für die man eine Lizenz braucht.

Die Finanzaufsichtsbehörde von Hongkong Securities and Futures Commission (SFC) geht zunehmend gegen nicht-fungible Token vor. Sie hat auch eine Aufklärungskampagne gestartet, bei der die Investoren davor gewarnt werden, in NFTs zu investieren – wenn sie die Risiken nicht vollständig verstehen.

„Wie andere virtuelle Vermögenswerte sind auch NFTs mit erhöhten Risiken behaftet. Dazu gehören illiquide Sekundärmärkte, Volatilität, undurchsichtige Preisgestaltung, Hacking und Betrug. Investoren sollten sich dieser Risiken bewusst sein und nicht in NFTs investieren, wenn sie diese nicht vollständig verstehen und die möglichen Verluste nicht tragen können“, so die SFC.

Laut der Behörde gibt es eine Reihe von NFTs, die die digitale Repräsentation eines zugrunde liegenden Vermögenswerts darstellen und in diesem Fall beim Handel mit diesen Vermögenswerten kaum eine Rolle spielen.

NFTs sind in Wirklichkeit komplexe Finanzprodukte

Allerdings, so die Finanzaufsichtsbehörde, gibt es auch NFTs, die man als Wertpapiere betrachten kann. Diese müssten in dem Inselstaat lizenziert werden, bevor sie Investoren angeboten werden.

Vermögenswerte, die die Grenze zwischen Sammlerstücken und Finanzanlagen überschreiten, wie zum Beispiel fraktionierte oder fungible NFTs, sind als Wertpapiere strukturiert und können als „kollektive Kapitalanlagen“ (Collective Investment Schemes, CIS) betrachtet werden. Damit würden sie unter das Mandat der Behörde fallen.

Bei CIS handelt es sich um eine Anlageform, bei der Gelder um einen bestimmten Vermögenswert oder ein bestimmtes Objekt gebündelt werden. Nach den in Hongkong geltenden Vorschriften müssen diese Anlagen treuhänderisch verwaltet werden, und ihre Teilnehmer haben keine tägliche Kontrolle über ihre Verwaltung. Sie erhalten jedoch alle Gewinne, Einkommen oder andere Erträge daraus.

Für die Anwerbung von in Hongkong ansässigen Personen durch Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, muss der Emittent eine Lizenz von der SFC einholen, sofern keine Ausnahmeregelung gilt.

Die SFC verlangt von in Hongkong ansässigen Unternehmen, die fraktionierte NFTs ausgeben oder diese an lokale Anleger anbieten, dass sie eine Lizenz beantragen. Dabei unterliegen diese Unternehmen bestimmten Genehmigungsanforderungen.

Nicht-fungible Token werden zur Umgehung von Gesetzen genutzt

CEO der Hongkonger Kryptobörse BigONE Anndy Lian sagt, dass einige bekannte Unternehmen mit Sitz in China im vergangenen Jahr die Beschreibungen von NFTs auf ihren Plattformen in „digitale Sammlerstücke“ geändert haben, um ihre Verbindung zu Kryptowährungen herunterzuspielen.

Sie haben ihre Hausaufgaben schon lange vorher gemacht, um mögliche Probleme mit den Regulierungsbehörden in China und Hongkong zu vermeiden. Ich fordere die SFC auf, allen unehrlichen Akteuren aufzuhalten, die NFTs nutzen wollen, um die geltenden Vorschriften in Hongkong zu umgehen.

Anndy Lian, CEO von BigONE Exchange

Raj Kapoor, Chefberater des Krypto-Unternehmens Acryptoverse, ist der Ansicht, dass Sicherheitsfragen ein großes rechtliches Problem sind, wenn es um NFTs geht, und dass jedes unterschiedliche NFT-Modell ein einzigartiges rechtliches Problem darstellt.

„Lizenzunsicherheit ist ein weiteres Risiko, während die Rechte an geistigem Eigentum oft undurchsichtig sind. Auch Urheberrechtsverletzungen geben Anlass zur Sorge. Täuschende und ungesetzliche Handelspraktiken, bei denen die Eigentumsverhältnisse an dem einem NFT zugrunde liegenden Werk falsch dargestellt werden, sind ebenfalls ein großer Risikofaktor“, fügte er hinzu.

Geldwäsche, einschließlich „Wash Trading“ ist ein weiterer Faktor, da Kriminelle ein NFT mit illegalem Geld kaufen kaufen können, um eine Transaktionen mit sich selbst durchzuführen. Es werden Aufzeichnungen über die Transaktion in der Blockchain erstellt, anschließend wird das NFT für sauberes Geld an eine andere Partei verkauft.

Mitwirkende

Murtuza Merchant
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Murtuza Merchant is a senior journalist, having been associated with various publications for over a decade. An avid follower of blockchain tech and cryptocurrencies, he is part of a crypto advisory firm that advises corporates – startups and established firms on media strategies.