- DeSantis kritisierte das Vorgehen der Aufsichtsbehörden, die von US-amerikanischen Wählern nicht befugt wurden.
- Er glaubt, dass der US-Kongress über CBDCs entscheiden sollte und versprach, dass es mit ihm als Präsidenten kein digitales Zentralbank geben wird.
Ron DeSantis kündigte am Mittwoch auf Twitter Spaces offiziell seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten an. Während des Gesprächs, an dem auch der Twitter-CEO Elon Musk teilnahm, ging es unter anderem um das Thema Bitcoin und digitale Währungen. DeSantis sagte, dass die jetzige Regierung, wenn sie weitere vier Jahre an der Macht bleibt, Bitcoin zerstören wird.
Krypto ist eine Frage der „bürgerlichen Freiheit“
Laut dem Gouverneur von Florida ist Krypto ein Thema der bürgerlichen Freiheiten. Er hat in seinem US-Bundesstaat ein Gesetz unterzeichnet, das die Verwendung von digitalen Zentralbankwährungen (Central Bank Digital Currencies, CBDCs) verbietet, obwohl die Wirkung des Gesetzes nach Ansicht einiger Juristen unklar ist.
DeSantis sagte auf Twitter:
Ich habe einfach nicht das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, was die Leute in diesem Bereich tun. Bitcoin stellt für sie eine Bedrohung dar, und sie versuchen, die Existenz von Bitcoin zu regulieren.
Er sagte auch, dass der US-amerikainsiche Kongress über die Zukunft von CBDCs entscheiden sollte, nicht etwa die Aufsichtsbehörden, die keine Befugnis von Wählern erhalten haben. Er versprach, kein digitales Zentralbankgeld zu erlauben, wenn er Präsident wird, da es für Manipulationen und für Einschränkungen der finanziellen Freiheit verwendet werden könnte.
Die Gegner von CBDCs argumentieren, dass die Zentralbanken alle Transaktionen kontrollieren werden, was den Datenschutz verletzt. Damit würde auch die Macht der Behörden steigen.
CBDCs sind ein heikles Thema in der US-Politik
Samuel Armes, der an der Ausarbeitung des Anti-CBDC-Gesetzes in Florida mitgewirkt hat, sagte kürzlich in einem Interview, dass das Büro von DeSantis mehr Anrufe dazu erhalten hat als zu jedem anderen Thema.
Laut einer Umfrage der Quinnipiac University liegt Donald Trump, der wieder für die US-Präsidentschaftswahl kandidieren wird, unter republikanischen und republikanisch orientierten Wählern immer noch weit vor DeSantis. 56 % sprechen sich für Trump aus, nur 25 % unterstützen DeSantis.
Vivek Ramaswamy, ein weiterer republikanischer Kandidat für das Präsidentenamt, hat sich ebenfalls gegen CBDCs ausgesprochen. Der ehemalige Pharmaunternehmer sagte auf der Bitcoin-Konferenz 2023 in Miami, dass die nächste Wahl ein „Referendum über Fiat-Währung“ sein sollte.
