Der iShares Bitcoin ETF (IBIT) nähert sich dem iShares Gold ETF (IAU), da er während des aktuellen Bitcoin-Bullenmarktes einen enormen Zuwachs an Vermögenswerten verzeichnet.
Aktuelle Daten zeigen, dass der IBIT-Fonds nun über 30 Milliarden US-Dollar an verwalteten Vermögen aufweist, während der IAU bei etwa 33 Milliarden US-Dollar liegt.
IBIT auf der Überholspur
Wenn dieser Trend anhält, könnte der jüngst in diesem Jahr ins Leben gerufene größte Bitcoin-ETF, der IBIT, den IAU bereits in dieser Woche überholen.
Laut Eric Balchunas, dem leitenden ETF-Analysten bei Bloomberg, erzielte der IBIT am Mittwoch ein Handelsvolumen von über 1 Milliarde US-Dollar, als der Bitcoin-Preis auf ein Rekordhoch von 75.600 US-Dollar sprang.
Das potenzielle Überholen des IAU durch den IBIT ist bemerkenswert, da der IAU noch 2004 gegründet wurde, also in einer Zeit, als Bitcoin noch nicht existierte. Angesichts dieser Entwicklung steht für den iShares Bitcoin ETF als nächstes die Herausforderung bevor, den SPDR Gold Shares ETF (GLD) mit über 78 Milliarden US-Dollar zu übertreffen.
Während der IBIT derzeit etwa 38 % der Gesamtsumme des GLD aufweist, dürfte es erheblich mehr Zeit in Anspruch nehmen, bis eine solche Überholung möglich wird.
Andere Spot-Bitcoin-ETFs zeigen ebenfalls positive Entwicklungen. Laut SoSoValue weist der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) 15,20 Milliarden US-Dollar auf.
Zudem verzeichnen ETFs von Anbietern wie Fidelity, Ark Invest, Bitwise und Valkyrie zusammen über 700 Millionen US-Dollar an Vermögenswerten. Insgesamt erreichen Bitcoin-ETFs ein Vermögen von 70 Milliarden US-Dollar.
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Katalysatoren für zukünftige IBIT ETF-Zuwächse
Verschiedene Faktoren könnten das Vermögenswachstum des IBIT ETF auf lange Sicht weiter befördern. Erstens bieten die gegenwärtigen fundamentalen Entwicklungen nach Donald Trumps Wahlsieg vielversprechende Perspektiven. Diese politische Veränderung könnte eine neue Ära der Kryptoregulierung einläuten, die dem Markt mehr Dynamik verleihen könnte.
Zweitens könnte das Beispiel von MicroStrategy und Michael Saylor als Vorbild für institutionelle Investoren dienen, die beginnen könnten, Bitcoin vermehrt zu akzeptieren. MicroStrategy kaufte Bitcoins im Wert von über 18 Milliarden US-Dollar bei einer Marktkapitalisierung von 50 Milliarden US-Dollar, wobei der Großteil der Coins über Fremdfinanzierung erworben wurde.
Drittens hat Bitcoin auch überzeugende technische Indikatoren. Es hat kürzlich ein Goldenes Kreuz gebildet, was auf weitere Zuwächse hindeutet, sowie eine inverse Kopf-Schulter-Formation, eines der optimistischsten Muster im Markt.
Wie oben dargestellt, zeigen die Oszillatoren alle nach oben, was auf eine Stärkung hinweist. Analysten prognostizieren, dass der Bitcoin Kurs vor Trumps Amtseinführung die Marke von 100.000 US-Dollar erreichen könnte, was das Interesse an weiteren Investitionen in den IBIT ETF anwachsen lassen dürfte.
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Zum Schluss: ETFs und die Zukunft
Die Entwicklung bei Bitcoin-ETFs, insbesondere beim IBIT, zeigt eindrucksvoll, welche Dynamik und Potenzial in diesem Marktsegment steckt.
Diese Trends könnten nicht nur die Platzierung im Vergleich zu etablierten Gold-ETFs verschieben, sondern auch die langfristige Landschaft der Vermögensverwaltung maßgeblich mitgestalten.