In einem bemerkenswerten Zeichen für die wachsende Bedeutung von Bitcoin bei institutionellen Anlegern verzeichnete die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs einen erheblichen Anstieg. Laut den neuesten Daten flossen am Montag Bitcoins im Wert von über 324 Millionen US-Dollar in Spot-Bitcoin-ETFs.
Aufgrund der vergangenen Woche haben Anleger insgesamt 17.440 Bitcoins im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar in diese Fonds investiert. Besonders hervorzuheben ist der iShares Bitcoin ETF (IBIT) von Blackrock, der in diesem Zeitraum einen Nettozuwachs von 9.130 Bitcoins verzeichnete.
Auch der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) konnte diese Woche beachtliche Zuflüsse von 6.231 Bitcoins verzeichnen. Weitere wichtige Akteure, die von diesen Zuflüssen profitieren, sind Ark Invest, Bitwise, Invesco und VanEck.
Im Gegensatz dazu setzt sich der Rückgang des Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) fort, da Anleger aufgrund der hohen Gebühren Kapital abziehen. Derzeit hält der GBTC 272.661 Bitcoins – eine Zahl, die voraussichtlich in den kommenden Monaten weiter sinken wird.
Zusätzliche Daten aus den Einreichungen bei der US-Börsenaufsicht zeigen, dass institutionelle Investoren die treibende Kraft hinter diesem Trend sind. Zu den größten Haltern gehören unter anderem Millenium Management, Susquehanna International, Horizon Kinetics, Jane Street und Morgan Stanley. Weitere bedeutende Halter sind Apollo Global, Hudson Bay Capital und Pine Bridge Advisors.
Millennium, unter der Leitung des Milliardärs Izzy Englander, zählt zu den erfolgreichsten Hedgefonds der Welt mit einem verwalteten Vermögen von über 67 Milliarden US-Dollar. Susquehanna wird von einem Trump-Unterstützer geführt, der ebenfalls einer der größten Anteilseigner von TikTok ist, während Apollo Global zu den weltweit größten Private-Equity-Gesellschaften zählt.
Diese Zuflüsse erfolgen zu einer Zeit, in der das Sentiment in der Kryptoindustrie auf dem Weg der Besserung ist. Erst am Montag äußerte sich der CEO von Blackrock, Larry Fink, positiv über Bitcoin und bezeichnete es als legitimes Finanzinstrument. In einem CNBC-Interview sagte er:
Meine Meinung vor fünf Jahren war falsch. Ich glaube, dass Bitcoin ein legitimes Finanzinstrument ist. Es ist ein Instrument, in das man investiert, wenn man verängstigt ist. Es ist ein Instrument, in das man investiert, wenn man glaubt, dass Länder ihre Währung durch übermäßige Defizite entwerten.
Analysten, einschließlich derjenigen bei VanEck, sind der Meinung, dass die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs weiterhin steigen wird, insbesondere im Vorfeld der bevorstehenden US-Wahlen. Wenn dieser Trend anhält, bedeutet dies, dass bis Ende des Jahres zwischen 150.000 und 220.000 Bitcoins in Spot-Bitcoin-ETFs fließen werden.
Zukunftsaussichten für Bitcoin-ETFs
Die Entwicklungen rund um Bitcoin-ETFs verdeutlichen, wie stark das Interesse und das Vertrauen von institutionellen Investoren in diesen digitalen Vermögenswert gestiegen sind. Sollte der derzeitige Trend anhalten, könnten diese Investitionen einen maßgeblichen Einfluss auf den Krypto-Markt und die Finanzwelt insgesamt haben.