Der Preis von Solana (SOL) erlebte diese Woche einen signifikanten Rückgang, verursacht durch eine allgemeine Stimmungsschwäche in der Kryptoindustrie. Nachdem der SOL-Token am Montag ein Mehrmonatshoch von 194,10 US-Dollar erreicht hatte, fiel er innerhalb von vier Tagen um 13 % auf 170 US-Dollar.
Der jüngste Abverkauf bei Solana zeigt Parallelen zu anderen Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) sowie zu Meme-Coins wie Mog Coin, Popcat und Bonk. Auslöser war, dass die US-Regierung erstmals seit Jahren Bitcoins im Wert von 2 Milliarden US-Dollar bewegte. Einige Analysten vermuteten, dass die Regierung diese Coins, ähnlich wie vor einigen Wochen in Deutschland geschehen, verkaufen wolle. Daten von Arkham zeigten jedoch, dass die Coins an ein Verwahrungskonto transferiert wurden.
Eine Analyse der Wetten auf Polymarket gibt wenig Hoffnung, dass der Solana-Token in diesem Jahr ein neues Allzeithoch erreichen kann. Auf dieses Ereignis wurden bereits über 250.000 US-Dollar gewettet und 57 % der Menschen sind der Meinung, dass der Token im Jahr 2024 nicht über 259,90 US-Dollar hinaus steigen wird. 31 % der Teilnehmer glauben, dass das Allzeithoch im vierten Quartal erreicht wird, während 19 % es noch im August oder September erwarten.
Um jedoch das Allzeithoch von 260 US-Dollar zu erreichen, müsste der Solana-Preis um etwa 60 % vom aktuellen Stand steigen. Dies könnte unter bestimmten Umständen möglich sein. Erstens müsste Bitcoin, die weltweit größte Kryptowährung, ebenfalls steigen und sein eigenes Allzeithoch von 73.400 US-Dollar überschreiten, da Bitcoin als Taktgeber in der Kryptoindustrie gilt.
Zweitens müsste Solana sein bisheriges Jahreshoch von 209,70 US-Dollar überwinden. Eine solche Bewegung würde bedeuten, dass viele bullische Investoren weiterhin auf dem Markt und dass sie aktiv Solana kaufen, was den Preis nach oben treiben würde.
Wird der Marktstart des Solana-ETFs den Preis nach oben treiben?
Ein potenzieller Katalysator könnte die Einführung und Genehmigung eines Solana-ETFs sein. VanEck hat bereits einen entsprechenden Antrag eingereicht, und es wird erwartet, dass Unternehmen wie Blackrock und Franklin Templeton bald nachziehen werden.
Schließlich könnte auch die Federal Reserve eine wichtige Rolle spielen. Am Mittwoch deutete die US-Notenbank an, dass eine Zinssenkung im September möglich sei. Solche Maßnahmen könnten durch die nächsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten beeinflusst werden. Wenn die Arbeitslosenquote weiter steigt, könnte die Federal Reserve die Zinsen senken, um die Wirtschaft anzukurbeln.