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Krypto-ETFs: Bitcoin (IBIT) vs Ethereum (ETHA): Welcher ETF ist besser?

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
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Autor*in:
Crispus Nyaga
Autor
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.
31. Mai 2024
Redakteur*in:
Jan Nagir
Jan Nagir
Redakteur*in:
Jan Nagir
Autor
Jan ist schon seit einigen Jahren ein überzeugter Krypto-Fan. Als studierten Wirtschaftsingenieur fasziniert ihn sowohl die Blockchain-Technologie als auch die Wirkung der Kryptowährungen auf die Finanzwelt.

In diesem Jahr schlägt die Kryptoindustrie den Aktienmarkt. Während der Kurs von Ethereum seit Jahresbeginn um fast 60 % gestiegen ist, hat Bitcoin um etwa 55 % zugelegt. Dagegen haben die Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 nur etwa 10 % gewonnen.

Eine der größten Neuigkeiten in der Kryptobranche war die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar und das Halving im April. Kürzlich hat die SEC auch Spot-Ethereum-ETFs genehmigt, von denen Analysten erwarten, dass sie im Juni gehandelt werden.

Die zentrale Frage für mich ist nun, welcher der beiden ETFs die bessere Investition darstellt – der iShares Bitcoin ETF (IBIT) oder der iShares Ethereum Trust (ETHA)?

Warum ETHA besser abschneiden könnte als IBIT

Es gibt mehrere Gründe, warum der iShares Ethereum Trust eine bessere Wahl sein könnte als der Bitcoin Trust, den ich in der Vergangenheit überaus positiv bewertet habe.

Erstens hat die Preisentwicklung von Ethereum die von Bitcoin übertroffen. Daten zeigen, dass Ethereum in den letzten fünf Jahren um über 1.377 % gestiegen ist, während Bitcoin im gleichen Zeitraum um 700 % zugenommen hat. Auch dieses Jahr zeigt sich eine ähnliche Entwicklung.

Diese Überperformance resultiert meist daraus, dass Ethereum mit einem niedrigeren Nennwert gehandelt wird und somit für viele Trader erschwinglicher ist. Zum Vergleich: Ether notiert zur Stunde bei knapp 3.800 US-Dollar, während Bitcoin bei 67.500 US-Dollar liegt.

Zweitens zeigt die Geschichte eine enge Korrelation zwischen den beiden Coins. In den meisten Fällen setzt Bitcoin den Trend, und andere Kryptowährungen folgen. Beispielsweise stieg Ethereum in diesem Jahr über 4.000 US-Dollar, als Bitcoin sein Allzeithoch von 73.500 US-Dollar erreichte.

Drittens hat Ethereum viel mehr Anwendungsfälle als Bitcoin. Das Ethereum-Netzwerk unterstützt Plattformen in verschiedensten Industrien wie dezentralisierte Finanzen (DeFi), Stablecoins und Nicht-fungible Token (NFTs).

Laut DefiLlama hat Ethereum über 80 Milliarden US-Dollar in Stablecoins und ein TVL (Total Value Locked) von über 118 Milliarden US-Dollar. Netzwerke wie Lido, EigenLayer, Aave und Uniswap sind die größten in der Industrie. Ethereum liegt zudem vor Konkurrenten wie Solana, BNB Chain und Tron und wird auch in zukünftigen Blockchain-Sektoren wie RWA einen starken Marktanteil haben.

Zudem verdient Ethereum am meisten in der Kryptoindustrie. Laut TokenTerminal hat Ethereum in den letzten zwölf Monaten über 2,77 Milliarden US-Dollar generiert, während Bitcoin 1,2 Milliarden US-Dollar einnahm.

Vergleich der Preisentwicklungen von Bitcoin und Ethereum (Quelle: TradingView)

Fazit: Welcher Krypto-ETF ist besser?

Ohne Frage: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der iShares Bitcoin Trust (IBIT) und andere Bitcoin-ETFs wichtige Bestandteile eines „Sleep Well at Night“ (SWAN)-Portfolios sind.

Bitcoin hat sich als Goldstandard der Kryptoindustrie etabliert und verfügt über viele bullische Katalysatoren. Zum Beispiel hat Bitcoin eine festgelegte Obergrenze von 21 Millionen Coins, von denen bereits über 19,6 Millionen geschürft wurden.

Ein weiteres Merkmal ist der Halving-Mechanismus, der alle vier Jahre das Mining-Tempo reduziert. Bitcoin wird auch oft als digitales Gold bezeichnet, was bedeutet, dass Zentralbanken in den kommenden Jahren möglicherweise in Bitcoin diversifizieren könnten, während sie sich vom US-Dollar abwenden.

Hinzu kommt, dass das Angebot an Bitcoin auf Börsen drastisch abgenommen hat, da viele institutionelle Investoren zugreifen. Tatsächlich sind Bitcoin-ETFs seit ihrer Einführung im Januar die am schnellsten wachsenden Fonds.

Bitcoin hat seit seiner Einführung im Jahr 2009 eine beeindruckende Performance hingelegt. In diesem Zeitraum ist der Kurs von unter 1 US-Dollar auf über 68.000 US-Dollar gestiegen und hat damit beliebte Anlageklassen wie Aktien und Gold übertroffen.

Am wichtigsten ist, dass Bitcoin sich stets von tiefen Einbrüchen erholt hat. Kürzlich sprang der Kurs vom Tiefpunkt 2022 bei 15.000 US-Dollar auf ein Rekordhoch von 73.500 US-Dollar.

Es ist daher nicht auszuschließen, dass Bitcoin in naher Zukunft die Marke von 100.000 US-Dollar überschreiten wird. Wenn dies geschieht, deutet die Geschichte darauf hin, dass Ethereum noch besser abschneiden könnte, was diese Kryptowährung zu einer attraktiveren Investition macht.

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

Mitwirkende

Crispus Nyaga
Autor
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.