Im Rahmen der Vorbereitung einer Regulierung von Kryptowährungen in der Europäischen Union hat die Europäische Kommission vor allem Lob für das Thema Blockchain übrig.
In einer Rede im Rahmen des „Digital Day 2018“ in Brüssel hob Andrus Ansip, Vizepräsident der Europäischen Kommission, vor allem die Technologie des Distributed Ledger hervor, dies sei „einer der Bereiche, in denen sich Europa besonders gut positionieren und eine führende Rolle spielen sollte“.
Investitionen im Technologiesektor wichtig
Wichtig sei ihm zufolge vor allem eine generelle Steigerung der Investitionen in den Technologiesektor. Blockchains seien gerade auf dem Weg aus den Laboren und hinein in den Mainstream. „Wir sollten das beste aus dieser Chance herausholen, um zu innovieren“, so Ansip.
Seit einigen Monaten setzt die Europäische Kommission verstärkt einen Fokus auf die Blockchain und dessen Erforschung. Im Rahmen des „EU Blockchain Observatory and Forum“ sollen langfristig rund 300 Millionen Euro in Blockchain-bezogene Projekte investiert werden. Zudem wurde bekanntgegeben, dass eine Europäische Blockchain-Kooperation gebildet werden soll, um interoperable Infrastruktur zu fördern, Details hierzu sind bislang nicht bekannt.
Funktionierender Digitaler Binnenmarkt als Ziel
Ansip positioniert die Investitionen der EU im Bereich Blockchain und anderen Technologien im Kontext des Digitalen Binnenmarktes der EU. Ein Ziel der Anstrengungen soll eine Angleichung der Struktur im Technologiesektor sein – unter anderem auch vor dem Hintergrund der EU-Datenschutzgrundverordnung, die im Mai in Kraft tritt. „Der Digitale Binnenmarkt schafft die richtigen Konditionen und die Infrastruktur für ein funktionsfähiges, digitales Europa. Das bekommen wir aber nicht geschenkt“, so Ansip in seiner Rede.
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