Die Regierung von Australien hat beschlossen, 700.000 australische Dollar für die Erforschung eines Blockchain-Prototypen bereitzustellen, mit dessen Hilfe Sozialversicherungsleistungen einfacher abzuwickeln sind.
Der Chef der Digital Transformation Agency (DTA), Randall Brugeaud, verkündete letzte Woche auf der CeBIT-Konferenz in Sydney, dass sie untersuchen würden, wie Zahlungen von Sozialleistungen sicher über die Blockchain-Technologie abgewickelt werden könnten. Der Fokus läge zunächst auf dem System der Sozialhilfe.
Gegenüber der ZDNet erklärte Brugeaud:
Unser Plan ist es, im gesamten Commonwealth nach Anwendungsfällen zu suchen (…) und dabei auf die Erfahrungen anderer öffentlicher und privater Organisationen zurückzugreifen um dann bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres einen Prototyp entwickeln.
Es gäbe erhebliche Vorteile, wenn die Bürger über die Blockchain Zahlungen aus der Sozialversicherung erhalten würde. Die Vorgänge seien transparent, die Daten könnte nicht mehr verändert werden und es gäbe eine erhöhte Effizienz durch automatisierte Zahlungen. Die Bemühungen konzentrieren sich insbesondere auf Zahlungen von Centrelink, einem Teil des Gesundheitsministeriums (Department of Health Services, DHS), das Zahlungen und Dienstleistungen des Sozialversicherungssystems in Australien abwickelt.
Um Blockchain-Anwendungen für Regierungsdienste zu untersuchen hat die Regierung von Australien als Teil ihres Haushaltsplans 2018-19 700.000 australische Dollar zur Verfügung gestellt. Diese Maßnahme ist Teil des Fahrplans der Regierung für die Bereitstellung einfacherer und besser zugänglicher digitaler Behördendienste. Die Digital Transformation Agency (DTA) wurde 2015 gegründet und ist Teil der umfassenden Digitalisierungsagenda der Regierung.
[Bild:Taras Vyshnya/Shutterstock]
