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Hersteller von Mining-Hardware meldet Börsengang an

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
25. Juni 2018

Zhejiang Ebang, einer der größten chinesischen Hersteller für Bitcoin-Mining-Hardware, geht an die Börse. Rund eine Milliarde Dollar könnte das Unternehmen erreichen.

Zhejiang Ebang macht ernst: Nachdem im Mai der ICO noch in der Entwurfsphase war, wurde nun die offizielle Anmeldung veröffentlicht. Während der Markt für Bitcoin derzeit etwas dahindümpelt, ist der Bedarf an Hardware für das Mining von Kryptowährungen beständig groß.

Ebang: Hohe Umsätze, starkes Wachstum

Spannend sind vor allem die Daten, die aus den Börsenunterlagen hervorgehen. Demnach habe Ebang im Jahr 2017 925 Millionen Yuan (umgerechnet ca 121 Millionen Euro) an Einnahmen für sich verzeichnen können, ein 17-faches Wachstum im Vergleich zu 2016.

Noch stärker ist die Steigerung des Profits: 380 Millionen Yuan (knapp 50 Millionen Euro) flossen in die Kassen, 34-mal mehr als 2016. Für die Relationen: Konkurrent Bitmain konnte 2017 operative Gewinne zwischen 3 und 4 Milliarden Yuan (400 bis 525 Millionen Euro) für sich verbuchen.

Ebang startet als Hersteller für Telekommunikationsgeräte, 2016 wechselte das Unternehmen in den Kryptobereich und brachte mit dem Ebit-Miner spezielle Hardware für das Schürfen von Bitcoin und Co. heraus, die derzeit fast den kompletten Umsatz ausmacht.

Aktuell arbeitet Ebang an seinen eigenen 7nm-Minern. Die Konkurrenz ist damit schon soweit: Japans IT-Gigant GMO Internet hat kürzlich einen Bitcoin-Miner mit der entsprechenden Hardware bereitgestellt.

[Bild: Kapi Ng/Shutterstock]