Was könnte die Nutzung von Kryptowährungen weiter voranbringen, als die einfachste Integration in SMS und Telegram? Das schweizer Start-Up Zulu Republic hat mit LITE.IM eine große Vision.
Zulu Republic und Litecoin
Charlie Lee, Chefentwickler von Litecoin, twitterte vor einigen Tagen diese treffende Aussage:
Ein Bärenmarkt ist die beste Zeit […], um an der Adoption (von Kryptowährungen, Anm. d. Red.) zu arbeiten. Schaut mal auf https://www.lite.im . Senden und empfangen von LTC auf Telegram. Vielleicht irgendwann sogar SMS-Unterstützung. Gute Arbeit @ztxrepublic team. Wir erschufen es und jetzt sind sie dran. Adoption ist wichtig!
Im offiziellen Medium-Blog-Post von Zulu Republic und auch auf ihrer Seite erklären sie ihre Vision von einer idealen Welt, in der die Gesellschaft die revolutionären Potentiale der Blockchain und Kryptowährungen erkennt und für dich nutzt. Um dieser Vision näher zu kommen, hat das Team LITE.IM entwickelt, um Kryptowährungen für normale Bürger einfacher zu machen.
Jeder der ein Smartphone besitzt, kann diesen Dienst nutzen. Zwar ist die SMS-Version noch nicht verfügbar, doch mittels Telegram ist der Funktionsumfang schon einschätzbar. Auf dem Blog schreibt Zulu:
Mit einer einfachen Telegram-Nachricht oder einer SMS können Nutzer mit der Litecoin-Blockchain interagieren, sowie Geld überall aus der ganzen Welt senden und empfangen, vorausgesetzt es gibt dort ein Netzsignal.
Im Hintergrund läuft eine LTC API bei Zulu, die Textkommandos annimmt, verarbeitet und weiterleitet. Die Telegram-Version läuft auf einem Telegram-Bot, welcher Anfragen gegenüber der Litecoin-Blockchain verarbeiten kann. So kann der Bot mittels vorgefertigter Anfragen Kontostände von Adressen abrufen oder den Zustand einer Transaktion weitergeben.
Das Senden und Empfangen von Litecoin soll damit auch möglich sein. Selbst der Versand von Litecoin an eine E-Mail-Adresse soll ermöglicht werden, was bisher aber nur für registrierte Nutzer verfügbar sein soll. Zulu Project, mit Sitz im Schweizer Crypto-Valley „Zug“, betont dabei, dass sie die Private Keys zu den Adressen nicht besitzen. Die Key würden Client-seitig durch die asymmetrische Verschlüsselungsmethode RSA gesichert. Lediglich der Nutzer kann mit seinem Passwort den Private Key erhalten.
Mit Telegram ist bereits ein sehr großer Kundenstamm in Aussicht gestellt. Falls die Integration von SMS in Zukunft ebenfalls erfolgreich wird, könnte LITE.IM vielleicht sogar weltweit Schlagzeilen machen und die Adoption von Kryptowährungen auf eine völlig neue Ebene bringen.
[Bild: Wit Olszewski/ Shutterstock]