Der Krypto-Markt ist im freien Fall. Der Bitcoin-Kurs ist mit rund 4600 Dollar so tief wie zuletzt vor einem Jahr, beim Ethereum-Kurs sieht es ähnlich aus. Schlägt nun die Stunde für Ripple?
Seit dem Wochenende erlebt der Markt für Krypto-Währungen einen starken Kursverfall. Der Gesamtmarkt musste einen Verlust von 27 Milliarden Dollar verkraften, in den vergangenen Tagen setzte sich dieser Trend durch. Nur ein Coin widersetzt sich der aktuellen Lage: Ripple (XRP).
Ripple als Trading Pair für Binance?
Es meldeten sich prominente Mitglieder der Szene dazu zu Wort. Binance-CEO Changpeng Zhao lobte via Twitter die Stärke der XRP-Community und bat um Argumente dafür, jeden Coin auf der Exchange mit XRP zu paaren. Vor allem XRP-Investoren sind der Meinung, dass dies die meisten Altcoins vor der Volatilität von Bitcoin schützen würde. Ein weiterer Grund: XRP ermöglicht günstige Transaktionen über Exchange-Grenzen hinaus.
Selbst in Kombination mit dem Wert von Bitcoin Cash SV (BCHSV) und Bitcoin Cash ABC (BCHABC) (wir berichteten über den Hard Fork von Bitcoin Cash) musste Bitcoin Cash in den vergangenen Tagen eine Beinahe-Halbierung des Werts hinnehmen, der Handel stagniert. Auch Coins wie EOS, Litecoin und Cardano zeigen einen deutlichen Abwärtstrend – der allerdings deutlich abgekoppelt ist vom Bitcoin.
Experten wie Ran Neuner von der CNBC-Sow „Crypto Trader“ und Gründer von OnChain Capital gehen direkt so weit, Investoren von Bitcoin und Bitcoin Cash abzuraten und in XRP zu investieren: „Diese Hash-Kriege zeigen, warum jeder sich von BTC und BCH trennen sollte und all sein Geld in XRP zu stecken“, so die profane Aussage auf Twitter.
Dies sieht das US-Unternehmen Weiss Ratings so. Hier deutete man Ende der vergangenen Woche noch darauf hin, dass nur XRP-basierte Trading Pairs den Kurs der Währung von Bitcoin entkoppeln könnten.
„Je früher wir mehr Diversizität in die Kryptowelt bringen, desto sicherer sind wir. Bitcoin sollte nicht den Ausgang jedes einzelnen Projekts in dieser Industrie bestimmen. Binance, hörst du zu?“
Ripple (XRP) widersteht Abwärtstrend von Bitcoin, Ethereum und Co
Die Zahlen sprechen recht klar für XRP. Im Verlauf eines Jahres konnte der Coin seinen Wert verdoppeln. Und während Bitcoin und alle Altcoins derzeit einem Abwärtstrend folgen, kann XRP sogar minimale Gewinne für sich verbuchen. Aktuell hält sich der Coin stabil auf dem zweiten Platz der Marktkapitalisierung, während Ethereum deutlich verliert.
Ein Grund für das Vertrauen in die Kryptowährung dürften auch die technischen und strategischen Faktoren sein. Mit RippleNet, xCurrent und xRapid schafft das Netzwerk Anreize für Finanzdienstleister, Transaktionen noch einfacher und schneller durchführen zu können. Dies gilt auch und vor allem für grenzüberschreitende Zahlungen. Seit Wochen mehren sich zudem Hinweise, dass Ripple Swift übernimmt, den Transaktionsdienstleister für Banken.
[Bild: Shutterstock]