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Bitcoin-ETF laut SEC-Kommissionarin noch möglich

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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27. November 2018

Die US-Börsenaufsicht SEC zögert den Bitcoin-ETF weiterhin hinaus. Seitens der SEC-Zuständigen sei ein Bitcoin-Fonds definitiv möglich.

Am Wochenende war die SEC-Beauftragte Hester Peirce im „What Bitcoin Did“-Podcast zu Besuch. Während sie einen Bitcoin-ETF nicht als unumgänglich erklärte, gab sie zu erkennen, dass diese Anlagevariante durchaus möglich sei.

Erst im Juli äußerte sie sich öffentlich bezüglich ihrer Uneinigkeit mit der Sicht der Kommission. Diese war der Ansicht, Bitcoin sei nicht „reif genug, nicht ausreichend solide oder reguliert, um unseren Märkten gerecht zu werden.“ Laut Peirce liege die SEC jenseits ihres Zuständigkeitsbereiches, indem sie lediglich das zugrunde liegende Asset anstatt den Gesamtmarkt beurteilen.

Ihr zufolge habe die SEC sehr wohl die Aufgabe, die regulatorischen Rahmen zu währen. Die SEC müsse Peirce zufolge allerdings auch Innovationen erlauben statt nur interventionistisch tätig zu werden.

Bereits jetzt habe die SEC Spezialisten in der Hinterhand, die sich mit Krypto-Währungen wie Bitcoin auskennen. Diese sollen der Behörde allerdings zu einem vorsichtigen Herangehen an die neuen Assets geraten haben. Eine Verfolgung von Scammern sei Pierce zufolge wichtig und richtig, allerdings solle der Blick auf Innovationsmöglichkeiten nicht verloren gehen.

Nur weil man etwas Crypto nennt, darf man nicht die Regeln missachten, die seit Jahren bestehen. Ich denke allerdings, dass wir den Willen haben müssen, Türen für Innovationen etwas weiter zu öffnen.

Krypto-ETFs könnten bald kommen

Bislang seien alle Anträge für Krypto-ETFs abgelehnt worden, seien aber nach wie vor nicht vom Tisch.

Die Beauftragten der SEC seien nach wie vor dankbar über Kommentare aus der Öffentlichkeit, und dieser Prozess sei laut Pierce auch sehr nützlich. Bislang gebe die SEC bei jeder Ablehnung die Gründe detailliert an – Antragsteller hätten deshalb die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen. Jeder Antrag werde individuell geprüft. Sofern drei der fünf Beauftragten überzeugt werden könnten, wäre der Weg frei.

In der Schweiz wurde in der vergangenen Woche ein erster Krypto-ETF zugelassen. Dieser besteht aus Bitcoin (BTC), Ripple (XRP) sowie Bitcoin Cash ABC (BCHABC) und Litecoin (LTC).

[Bild: Shutterstock]