Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat ein Memorandum der letzten Sitzung über einen Bitcoin (BTC) Exchange-Traded-Fund (ETF)-Angebot vom 28. November veröffentlicht. Der Antrag wurde ursprünglich von der US-amerikanischen Investmentfirma VanEck und dem Blockchain-Software- und Finanzdienstleistungsunternehmen SolidX bei der Komission eingereicht. Nachdem der Antrag von VanEck und SolidX im ersten Anlauf abgelehnt wurde, kommt es offensichtlich, wie angekündigt zu einer erneuten Prüfung der Entscheidung.
Dem Memorandum zufolge trafen sich am 26. November Vertreter beider Unternehmen und der Chicago Board Options Exchange (CBOE) mit Mitgliedern der SEC-Abteilung für Unternehmensfinanzierung, der Abteilung für Handel und Märkte, der Abteilung für Wirtschafts- und Risikoanalyse sowie der Rechtsabteilung. In dem Treffen wurde allem voran Bitcoin als Wirtschaftsgut mit traditionelleren Wertanlagen wie Rohöl, Silber und Gold verglichen, die bereits funktionierende ETFs am Markt untermauern.
In einer Analyse von Preisbildungen traditioneller Güter argumentierten die Anwärter, dass der Wert von Bitcoin ähnlich wie bei Gold und Silber seiner Eigenschaft als Substitut für Geld entspringt. Des Weiteren verwiesen sie auf den Zusammenhang zwischen den traditionellen Future-Märkten und den Bitcoin Futures, die als Indiz für einen gut funktionierenden Kapitalmarkt dienen würden.
Eine weitere tragende Säule für die Argumentation der Unternehmen stellte die Behauptung dar, dass Bitcoin im Gegensatz zu seinen physischen Pendants weniger Angriffsfläche für Manipulationen bieten würde. Beispiele hierfür sind Insider-Informationen, die unter anderem auf die Entdeckung neuer Bezugsquellen und erhebliche Störungen an Produktionsstandorten zurückzuführen wären, denn ihrer Ansicht nach sind diese Szenarien auf Bitcoin nicht anwendbar.
Erst kürzlich gab der Direktor von VanEck, Gabor Gurbacs, in einem Tweet vom 27.11.2018 die Partnerschaft zu Nasdaq bekannt, um gemeinsam eine Reihe von transparenten, regulierten und gut überwachten Produkten für digitale Wertanlagen auf den Markt zu bringen. Nasdaq ist die zweitgrößte Börse der Welt und will den Anfang mit einem Bitcoin-Future-Kontrakt machen, der bereits für das erste Quartal 2019 geplant ist.
@Nasdaq and VanEck’s @MVISIndices announces #index #partnership and intention to bring to market transparent, regulated and surveilled #DigitalAssets products, such as #Bitcoin futures contracts. More info to come. Share & follow us. #crypto #futures #SMARTS #ConsensusInvest pic.twitter.com/Q2oCZx4pp1
— Gabor Gurbacs (@gaborgurbacs) November 27, 2018
Gurbacs wies in seinem Tweet darauf hin, dass die neuen Produkte das Markt-Überwachungssystem SMARTS von Nasdaq und die MVIS Preisindizes für digitale Assets von VanEck nutzen würden.
Bei SMARTS handelt es sich um ein markt- und anlagenübergreifendes, mehrwertiges Überwachungsinstrument, welches Echtzeit- und historische Daten mit Erkennungsmustern korreliert, um illegale Marktaktivitäten wie Spoofing und Wash-Trading zu verfolgen.
Denkst du, dass der Antrag für ein Bitcoin ETF in der zweiten Revision Erfolg haben wird? Lass uns deine Meinung wissen!