Fragst du dich, ob der Bitcoin jemals massentauglich wird? Dazu musst du nicht mehr in die Zukunft schauen. Ein Blick nach Frankreich genügt. Dort kam es zur Abstimmung der französischen Nationalversammlung. Kryptowährungen sind in Frankreich nun als Teil von Lebensversicherungen zugelassen.
Was bedeutet das für Kryptowährungen?
Die Versicherungsgesetzgebung wurde über den zivilen Solidaritätspakt von den Abgeordneten geändert. Artikel 21 erlaubte es, dass Lebensversicherungen in spezielle professionelle Fonds (SPF` s) investieren können. Die Grundlagen dieser Fonds, so hieß es, seien vorher durch eine zusätzliche Bestimmung beruhigt worden, sodass das ihr Risiko moderat bleibt.
Artikel 26 macht es möglich, dass die SPF` s in Vermögenswerte investieren dürfen, die auf der Blockchain basieren. Die Simmons & Simmons Anwältin Emilien Bernard-Alzias sagte der Lokalzeitschrift Les Echos Folgendes:
Durch diese 2 Bestimmungen steht es nun schwarz auf weiß geschrieben, dass SPF` s in Kryptowährungen wie Bitcoin investieren können.
Die Höhe der Kryptobeträge, die eine Lebensversicherung halten kann, ist dabei nicht begrenzt. Für Franzosen bietet sich damit die Möglichkeit, den Wert ihrer Lebensversicherungen im Bitcoin Bull-Markt zu erhöhen.
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Wie gelang die Bitcoin Integration?
Nun soll aber keiner glauben, dem Bitcoin sei der Schritt in den Lebensversicherungsmarkt von heute auf morgen gelungen. Über ein Jahr lang arbeiteten Politiker mit Unternehmen zusammen, um die Regeländerung durchzusetzen. Dabei war die jetzige Lösung eher ein Nebenprodukt der Gesetzesänderung und nicht das Hauptziel. Dennoch könnten weitere rechtliche Anpassungen folgen, sollte Frankreich sich mit der Rolle des Vorreiters anfreunden. Parlamentsmitglied Joel Giraud wird in Les Echos wie folgt zitiert:
Das war zwar nicht das Hauptziel des Pakts, aber die Versicherer werden nun tatsächlich in der Lage sein, Produkte auf Basis von Kryptoanlagen anzubieten. Über Spezialfonds ist das möglich.
Die Maßnahme wurde von den Abgeordneten mit 147 Ja-Stimmen, 50 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen angenommen. Allerdings waren nur etwa ein Drittel der 577 Abgeordneten zur Abstimmung anwesend. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire zeigte sich dennoch zufrieden mit den Ergebnissen.
Ich bin sehr zufrieden mit der Annahme des Gesetzes PACT! Das Stimmrecht ist mächtig, vielen Dank an die Mehrheit für ihre volle Unterstützung und für all die geleistete Arbeit. Wir sind entschlossen, unsere Wirtschaft weiter umzukrempeln“
, schrieb Le Maire auf Twitter.
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Der Markt für Lebensversicherungen ist immens
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Das Kryptowährungen in den Pact Act aufgenommen wurden, wenn auch nur indirekt, ist ein großer Schritt.
In Frankreich hat der Markt für Lebensversicherungen ein Volumen von 2,2 Billionen Euro. Die Franzosen nutzen diesen Markt und seine Angebote gerne, da er häufig steuerliche Vorteile bringt. Sowohl bei Investitionen, als auch bei der Altersvorsorge, ist er beliebt.
Ganze 40 % machen Versicherungspolicen am französischen Haushalt aus. Damit ist der Anteil höher als der von Wertpapieren, Bargeld und allen anderen Sparprodukten. Auch die guten Renditen der Sparversicherungen in den letzten Jahren sind ein Grund für ihre hohe Beliebtheit. Nun ist Bitcoin an Board und die Franzosen dürfen gespannt sein.
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