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Ripple: unlauterer Wettbewerb - Sammelklage geht in die nächste Runde
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Ripple: unlauterer Wettbewerb - Sammelklage geht in die nächste Runde

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung

Ripple hat bereits seit mehreren Jahren mit einer Sammelklage zu kämpfen. Dabei ging es hauptsächlich darum, dass das in San Francisco ansässige globale Zahlungsunternehmen Ripple seine XRP illegal als nicht registriertes Wertpapier verkauft und damit gegen das US-Wertpapierrecht verstoßen hat. Jetzt wurde die Sammelklage durch eine am 25. März eingereichte veränderte Klage erweitert.

Wird die Sammelklage zu Problemen bei Ripple führen? Wie wird der XRP Kurs darauf reagieren?

Ripple Sammelklage geht in die nächste Runde

Die Sammelklage gegen Ripple, die erstmals 2018 vom Hauptkläger und ehemaligen XRP Investor Bradley Sostack eingereicht wurde, geht in die nächste Runde. Vor einer knappen Woche wurde eine geänderte Klage eingereicht, die die Sammelklage um falsche Werbung seitens Ripple nach kalifornischem Recht erweitert. Dabei soll Ripple mit falschen Informationen für den Kauf von XRP Werbung gemacht haben. Wörtlich heißt es in der Anklageschrift:

Der Hauptkläger erhebt diesen sechsten Antrag auf Schadensersatz wegen falscher Werbung, die gegen Abschnitt 17500 des kalifornischen Geschäfts- und Berufsgesetzes verstößt. Unter der alternativen Theorie, dass XRP kein Wertpapier ist.

Die Beklagten betreiben ein Geschäft, in dem sie XRP an die Allgemeinheit, einschließlich des Hauptklägers, verkaufen wollten und dies auch taten. Die Beklagten veranlassen, dass über Kalifornien und die Vereinigten Staaten durch Werbung, Marketing und andere Veröffentlichungen Aussagen gemacht oder verbreitet werden, die unwahr oder irreführend sind. Die bei Anwendung angemessener Sorgfalt hätte den Beklagten bekannt sein müssen, dass sie unwahr und für Verbraucher und Hauptkläger irreführend sind.

In der Anklage wird behauptet, dass Ripple irreführende Werbung über die Entstehung von XRP, das zirkulierende Angebot und die Annahmen von XRP gemacht haben soll. Demnach wurden die Investoren durch falsche oder unzureichende Informationen in die Irre geführt und zum Kauf von XRP überzeugt. Das würde unter das kalifornische Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb fallen.

Falsche Werbeversprechen von Ripple?

Darüber hinaus wird in der Anklage auch Brad Garlinghouse in diesem Zusammenhang beschuldigt 2017 67 Millionen XRP für FIAT und andere Kryptowährungen verkauft zu haben. Das obwohl er immer in der Öffentlichkeit erklärt habe, dass er langfristige Ziele mit XRP verfolgt und die somit nicht zeitnah verkaufen wird.

Ripple hingegen sagt, dass es sich bei XRP um einen unabhängigen Vermögenswert handle, der mit dem eigentlichen Unternehmen nichts zu tun habe. Da die Investoren keine Aktionäre des Unternehmens seinen, erübrigt sich auch die Frage in den Augen von Ripple, dass es sich bei XRP um ein Wertpapier handelt. Ripple hat im Februar einen Antrag auf Abweisung der Klage gestellt, der anschließend abgelehnt wurde. Somit könnte es zu einem gerichtlichen Prozess kommen.


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Auswirkung der Sammelklage auf den XRP Kurs

Wie steht es also aktuell um Ripple und den XRP Kurs? Aktuell sollte man abwarten wie der Prozess, falls es zu einem kommt, ablaufen wird. Zudem ist es wichtig, bei welchen Anklagepunkten Ripple für schuldig befunden wird. Letztendlich, wenn der Prozess negativ für Ripple ausfallen sollte, wird das Unternehmen eine Entschädigung an die Kläger zahlen müssen und einen zusätzliche Strafe für den Gesetzes-Verstoß. Wenn aber XRP als Wertpapier klassifiziert wird, sieht es auch für den Coin nicht gerade gut aus. Davon sind wir aber aktuell noch sehr weit entfernt. Denn Ripple hat sich mit dem „unabhängigen“ XRP Ledger bereits zu Beginn intelligent aus der Schlinge gezogen.

Eine Sammelklage führt nicht nur zu möglichen zusätzlichen Kosten für das angeklagte Unternehmen, sondern auch zu einem Vertrauensverlust einiger Investoren. Zudem wird immer klarer, dass der eigentliche Use-Case von XRP als Brückenwährung wohl kurz- bis mittelfristig (wenn überhaupt) zu keinem Kursanstieg führen wird. Daher stellt sich immer mehr die Frage, warum der Kurs überhaupt steigen sollte. Somit könnte sich für viele Investoren der Investmentcase in Luft auflösen, was wiederum zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen könnte. Wir sind gespannt wie sich die Situation weiterentwickelt und wie der XRP Kurs in den nächsten Monaten performen wird.

Welche Auswirkungen wird die Sammelklage auf Ripple und XRP haben?

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[Bildquelle: Shutterstock]

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