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"Libra ist nicht zum Bezahlen eines Espresso in der Schweiz, Deutschland oder Frankreich gedacht"
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"Libra ist nicht zum Bezahlen eines Espresso in der Schweiz, Deutschland oder Frankreich gedacht"

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Der Veröffentlichungstermin für den Stablecoin Libra von Facebook war immer unter Vorbehalt für das nächste Jahr angesetzt. Der kürzlich starke Gegenwind aus der Politik verschiedener Länder machte es allerdings möglich, dass das Asset niemals gestartet wird. Libra-Chef David Marcus zeigt sich allerdings nach wie vor guten Mutes und ließ in einem Interview mit der NZZ verlauten, dass das Unternehmen noch immer darum bestrebt sei, Libra im nächsten Jahr zu starten.

Der Weg bis dorthin dürfte in jedem Fall hart und steinig ausfallen. Bislang wurde der Libra-Chef mit samt seinem Projekt mit einer Vielzahl von Kritikpunkten konfrontiert, die von Datenschutzbedenken bis hin zu regulatorischen Anforderungen reichen. David Marcus besteht jedoch darauf, dass Libra all diese Bedenken bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ausgeräumt haben wird.

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Libra ist nicht für den täglichen Einkauf

Der Wert von Libra soll zwar von Fiat-Währungen untermauert werden und Zahlungsanbieter wie MasterCard und PayPal sind Teil des Konsortiums der Libra Association, allerdings ist Libra augenscheinlich nicht dazu ausgelegt worden, um als tägliches Zahlungsmittel zu agieren. Vielmehr ist die Währung für grenzüberschreitende Transaktionen gedacht. So zumindest verkauft es David Marcus.

It’s unlikely in any case the people will pay for an espresso in Switzerland, Germany or France with Libra in the future.

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Damit sagt er, dass es ohnehin unwahrscheinlich ist, dass die Leute in Zukunft mit Libra für einen Espresso in der Schweiz, Deutschland oder Frankreich bezahlen werden.

Im Interview glaubt der Libra-Chef nicht, dass Libra ein Ungleichgewicht am Währungsmarkt schaffen wird. Er argumentiert, dass Libra kein neues Geld in die Welt bringt, sondern lediglich ein Medium, um es zu transportieren. Zudem wird es keine Zinssätze oder Renditen haben.

Doch ist der Transport von Wert nicht genau das, was das Geld bereits schon tut? Und wenn es dann ein effizienteres, globaleres Tauschmittel gibt, welches ein viel größeres Netzwerk an Teilnehmern aufweist und damit eine höhere Absatzfähigkeit, wird dann die ineffizientere Form von Geld nicht unter Umständen irgendwann überfüssig?


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