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Blockchain Gaming: Warum Krypto-Spiele ein Steuer-Albtraum sind
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Blockchain Gaming: Warum Krypto-Spiele ein Steuer-Albtraum sind

Daniela Kirova
Daniela Kirova
30. April 2024
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In den letzten Jahren haben Kryptowährungsspiele, auch bekannt als Play-to-Earn (P2E) Spiele, zunehmend an Aufmerksamkeit und Nutzern gewonnen. Diese Spiele, die NFTs, Token und andere In-Game-Items anbieten, die gegen Kryptowährungen auf Marktplätzen getauscht werden können, stehen jedoch im Hinblick auf die steuerlichen Implikationen vor erheblichen Herausforderungen. Der Internationale Währungsfonds hat gewarnt, dass Steuersysteme aktualisiert werden müssen, um der dezentralen Natur und Anonymität von Krypto gerecht zu werden. Doch warum stellt die Besteuerung von Kryptospielen ein so großes Problem dar?

Herausforderungen bei der Besteuerung von Kryptowährungsspielen

Die Komplexität der Besteuerung

Im Gegensatz zu traditionellen Spielen, wo die Einnahmen aus In-Game-Käufen direkt den Spielestudios zufließen, ermöglichen Kryptospiele den Spielern, Gewinne zu erzielen. Diese neuartige Form der Einkommensgenerierung durch das Gewinnen von Preisen und den Handel auf Börsen bringt eine komplexe Steuersituation mit sich. Die IRS betrachtet Kryptowährung als eine Form von Eigentum, was bedeutet, dass auf Gewinne sowohl Einkommens- als auch Kapitalgewinnsteuern anfallen. Der steuerpflichtige Event tritt ein, wenn Krypto in einem Spiel verdient wird, und basiert auf dem Marktwert der Kryptowährung zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Besteuerung von In-Game-NFTs

Die Verwendung von Krypto zur Zahlung für ein Non-Fungible Token (NFT) oder ein anderes In-Game-Asset wird ebenfalls als steuerpflichtiges Ereignis angesehen. Dies betrifft den Handel von Krypto-zu-Krypto und führt zu potenziellen Kapitalgewinnen oder -verlusten, abhängig von der Preisentwicklung des Assets seit dem Erhalt. Die Herausforderungen der Berichterstattung über Steuern auf Kryptospiele sind beträchtlich, nicht zuletzt wegen unklarer Steuerrichtlinien und dem Fehlen von Steuerbelegen.

Grauzonen und fehlende Richtlinien

Obwohl die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) Richtlinien zur Besteuerung von Kryptowährungen veröffentlicht hat, bleibt die spezifische Besteuerung von Kryptospielen eine Grauzone. Die IRS gibt an, dass virtuelle Währungen, die in Spielen verdient werden, nicht als Einkommen betrachtet werden, wenn sie innerhalb des Marktplatzes des Spiels bleiben. Allerdings besteht Einigkeit unter Steuerexperten, dass das Verdienen von Krypto in Spielen dennoch als Einkommensereignis betrachtet werden sollte.

Lösungen und Vorsichtsmaßnahmen

Vermeidung unerwünschter Steuerbelastungen

Spieler von Kryptowährungsspielen sehen sich manchmal gezwungen, einen Teil ihrer Krypto-Assets zu verkaufen, um ihre Steuern zu bezahlen. Dies lässt sich vermeiden, indem man seine Steuern auf Krypto-Spiele vor Ende des Steuerjahres plant. Darüber hinaus bieten Krypto Steuer Softwarelösungen Unterstützung bei der automatischen Ermittlung des historischen Werts von Kryptowährungen, um die Steuerberichterstattung zu vereinfachen.

Fehlende Steuerbelege

Ein weiteres signifikantes Problem ist das Fehlen von Steuerbelegen oder sogar Transaktionshistorien von den meisten Spielen. Die Spieler sind für die genaue Aufzeichnung ihrer Transaktionen und die entsprechende Steuerzahlung verantwortlich. Die Bestimmung des genauen Zeitpunkts des Kryptoerwerbs ist entscheidend, da die Besteuerung auf dem Marktwert zu diesem Zeitpunkt basiert.

Steuern auf Krypto Spiele: Ein abschließender Gedanke

Die Besteuerung von Kryptowährungsspielen ist komplex und stellt sowohl für Spieler als auch für Steuerbehörden eine Herausforderung dar. Es ist essentiell, dass Spieler die steuerlichen Verpflichtungen verstehen und planen, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. Eine klare Kommunikation und Richtlinien von Steuerbehörden könnten helfen, einige der aktuellen Herausforderungen zu mildern. Die Besteuerung von Krypto Spielen bleibt ein wichtiges Thema für alle Beteiligten.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.